Rheinquerung bei Bingen/Ingelheim

 Auf den fast 90 Flusskilometern zwischen Mainz und Koblenz gibt es keine Brücke über den Rhein. Und als im Frühjahr 2015 auch noch die Schiersteiner Brücke für längere Zeit ausfiel, war das Chaos für die auf eine funktionierende Rheinquerung angewiesenen Menschen komplett.

 

Die nach den rheinland-pfälzischen Landtagswahlen vom 13. März 2016 gebildete „Ampel-Koalition“ hat in ihrem Koalitionsvertrag hat auf Drängen der FDP ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Schaffung einer zusätzlichen Rheinquerung zwischen Mainz und Koblenz bekundet. Voraussetzung ist eine positive Willensbekundung der politischen Gremien vor Ort. An dem denkbaren Standort einer solchen Rheinquerung im Raum Bingen/Ingelheim fehlt es an einer solchen politischen Willensbekundung seitens des Kreistags Mainz-Bingen. Eine Mehrheit aus SPD, FWG und Grünen lehnte eine Machbarkeitsstudie zur Durchführung eines solchen Projekts im Frühjahr 2016 ab. Ein Bürgerbegehren nach § 11e der Landkreisordnung von Rheinland-Pfalz ist nun die einzig verbleibende Möglichkeit, den Kreistag zu einer anderen Haltung zu bewegen.

Die Binger Parteifreunde ergriffen dazu die Initiative – und ich sagte ohne Zögern meine aktive Unterstützung zu. Und diese Unterstützung heißt: Unterschriften von Einwohnern im Landkreis sammeln (mehr als 8.000 werden gebraucht).

 

Das bisherige Echo ist überaus positiv – vielleicht auch, weil wir das Ganze nicht als eine FDP-Kampagne durchführen. So erreichen wir auch Menschen, die uns ansonsten vielleicht eher reserviert begegnen. Auch die CDU unterstützt uns aktiv beim Unterschriften-Sammeln.

 

So können Parteien den Bürgerinnen und Bürgern ein positives Beispiel von politischer Arbeit – über Parteigrenzen hinweg – geben!