
Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur
Ich setze mich für Forschung und Innovation ein. Rheinland-Pfalz soll auf diesem Gebiet eine Vorreiterfunktion haben, damit gute, zukunftsorientierte Arbeitsplätze zum Wohle der Menschen bei uns im Land entstehen.
Für mich sollte Kultur aber auch erlebbar sein, deshalb liegt mein Schwerpunkt auf einer Stärkung der kommunalen Gestaltungspolitik.
Kultur ist eine der Triebfedern für Kreativität und Lebensfreude. Kultur erleichtert Integration und ist als weicher Standortfaktor mitentscheidend für die Attraktivität eines Ortes und einer Region. Und schließlich ist Kultur als Wirtschaftsfaktor von Bedeutung.
Aktuelles zum Thema
So
29
Okt
2023
Wein und Musik – ein doppelter Genuss

Im „Winzerkeller“ in Ingelheim bringe ich als Gästeführerin gerne Besucherinnen und Besuchern aus nah und fern gerne die Historie der genossenschaftlich organisierten Weinbereitung näher. Vinothek und Gastronomie runden das Erlebnis ab. Darüber hinaus bietet das historische Ambiente aber auch einen reizvollen Rahmen für kulturelle Veranstaltungen.
So kam es hier heute zu einem Treffen von Wein und Musik der eher ungewöhnlichen Art. Die Musik war dabei vertreten durch die „Villa Musica“ mit ihrem künstlerischen Leiter Prof. Alexander Hülshoff (Cello) mit Cosima Soulez Larivière (Violine) und Gordon Lau (Viola). Sie demonstrierten eindrucksvoll anhand von Streichtrios aus Klassik, Romantik und Moderne die unterschiedlichen musikalischen Facetten der Kompositionen. Wie ein Winzer mit den individuellen Facetten der unterschiedlichen Rebsorten und deren Trauben seine Weine „komponiert“, er-läuterte Jürgen Mett vom Ingelheimer Weingut Mett & Weidenbach. Seine Erläuterungen waren übrigens alles andere als „trocken“ – das Publikum hatte die von ihm geschaffenen „Kompositionen“ im Glas.
So
22
Okt
2023
Musikalische Höchstleistungen!

Wer der Einladung zum heutigen Konzert des LandesJugendBlasOchesters (LJBO) Rheinland-Pfalz in der Ingelheimer „kING“ gefolgt war, erlebte sinfonische Blasmusik „at its best“. In nur einer Woche hatten die jungen Musikerinnen und Musiker ein Programm erarbeitet, das einen ebenso anspruchsvollen wie kontrastreichen Bogen spannte.
Dieser reichte von einer Bearbeitung der Ouvertüre zu Richard Wagners Oper „Rienzi“ bis zur 1997 von James Barnes in seiner 3. Sinfonie /The Tragic“) vorgenommenen Trauerbewältigung des Todes seiner Tochter. Dazwischen konnte das Publikum sich zu den Klängen von Gustav Holsts „Second Suite“ auf die britische Insel versetzt fühlen oder bei Serge Lancens „Manhattan Symphony“ einen imaginären Bummel durch den „Big Apple“ unternehmen.
Do
05
Okt
2023
Traumhafte Kammermusik...

... im wahrsten Sinn des Wortes durfte ich heute in der Ingelheimer „kING“ erleben. Wo sonst das Publikum in aufsteigender Bestuhlung den Künstlerinnen und Künstlern zu lauschen pflegt, luden behagliche Liegematten zum entspannten Verfolgen eines „Traumkonzerts“ ein.
Das Kurpfälzische Kammerorchester entführte uns klanglich in eine musikalische Traumwelt. Körper und Geist kamen dabei langsam aber sicher in einen Zustand innerer Ruhe und des Loslassens von jeglicher Hektik des Alltags. Dieser Zustand war bei allen etwa zur Mitte des Konzerts erreicht. Durch den allmählichen Übergang zu temporeicheren Stücken geleitete uns das Ensemble dann wieder behutsam in das Hier und Jetzt zurück.
Sa
09
Sep
2023
Vokalmusik in passendem Ambiente

Die Ingelheimer Burgkirche bot heute das passende Ambiente für ein Konzerterlebnis der besonderen Art. Das Ensemble „Singer Pur“ nahm das Publikum mit auf eine eindrucksvolle musikalische Reise durch die Welt der Vokalmusik – von Monteverdi über Bach bis Sting.
Die männlichen Mitglieder von „Singer Pur“ sind ehemalige „Regensburger Domspatzen“. Eine Sopranistin komplettiert die Gruppe, die ihr Programm im Rahmen der „Vocal Summer Class“ der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz in Schloss Engers erarbeitet hatte.
Fr
18
Aug
2023
„Wild und frei“

So der Untertitel eines Musicals, das das kurze Leben des Räuberhauptmanns Johannes Bückler – genannt „Schinderhannes“ in 23 Bildern beschreibt. Gezeigt wurde es heute als Open-Air-Aufführung vor der Wehrmauer der Ingelheimer Burgkirche. Im ersten Bild wurde die Freude der Eltern über die Geburt ihres Sohnes thematisiert. Die folgenden Bilder zeigten, wie Gut in Figur des Erzengels Gabriel und Böse in Figur des Teufelchens Luzifer um die Seele des jungen Hannes kämpfen. Seine letzten Tage verbrachte er im Gefängnis (Mainzer Holzturm). Auf dem Bild ist er zusammen mit seiner Braut Julchen und dem in der Untersuchungshaft geborenen gemeinsamen Kind porträtiert. Am 21. November 1803 endete sein Leben unter der Guillotine. Das Spektakel hatte 30.000 Menschen in die Stadt gelockt.
Fr
14
Jul
2023
„What a wonderful world!“

Als Gästeführerin zeige ich Besucherinnen und Besuchern meiner Heimatstadt Ingelheim gerne die Reste der hiesigen Kaiserpfalz Karls des Großen. In der „aula regia“ hielt der Frankenherrscher Hof. Eine Visualisierung vermittelt einen Eindruck davon, wie es hier früher einmal aussah.
Heute präsentierte sich die „aula regia“ wieder einmal als Ort ganz besonderer Veranstaltungen. Die „Boehringer Ingelheim Big Band“ und Fola Dada luden das Publikum an diesem lauen Sommerabend zu einer musikalischen Reise durch die Welt des Jazz in all seinen Stilrichtungen ein.
Sa
17
Jun
2023
Pilsum – mehr als Ottos Leuchtturm

Pilsum ist eines der charmanten Dörfer in der ostfriesischen Krummhörn, die zum Schutz gegen Sturmfluten auf einem aufgeschütteten Erdhügel („Warf“) errichtet wurden. Im Mittelpunkt eines solchen Warfendorfs liegt meist die Kirche – so auch hier. Bekanntgemacht hatte Otto Waalkes Pilsum durch den gelb-rot gestreiften Leuchtturm in seinen Filmen.
Meinen Mann und mich interessierte während unseres Aufenthalts aber mehr die Pilsumer Kreuzkirche, wo wir bei einer Führung viel über die Eigenheiten der Protestanten erfuhren, die sich auf Calvin und Zwingli berufen. Ihre Anzahl ist in Ostfriesland augenfällig.
Fr
09
Jun
2023
Mörderisches Ostfriesland 3

Wie passt dieses Bild zu der Überschrift dieses Beitrags? Nun – denken Sie sich den Hinweis auf das hier ansässige Immobilienbüro weg und bringen Sie an der Tür noch ein nicht zu übersehendes schwarzes Kreuz an. Und schon berät hier Wolfgang Habedank die Hinterbliebenen in allen Fragen einer angemessenen Form von Bestattung.
Bei einer „Krimi-Führung“ in Leer konnten wir Drehorte der beliebten „Friesland“-Krimis in Augenschein nehmen. Und erfuhren eine Menge über Schein und Wirklichkeit. Nein- unter besagtem Gebäude gibt es keinen Keller und demzufolge auch keine illegale Hanfplantage des umtriebigen Bestatters. Somit können die Gästeführer ihrem Publikum auch keine Hasch-Kekse aus seiner Herstellung anbieten. Als Trost gibt es immerhin – völlig legale – Lutschbonbons „Hanf-Zitrone“.
Und dabei waren die Gästeführer anfangs eher skeptisch angesichts des Vorschlags, solche Krimi-Führungen anzubieten. Mittlerweile sind sie der „Renner“ im „Tor zu Ostfriesland“.
Mi
31
Mai
2023
Filmische Perle

In diesem Jahr beschäftigen sich die „Internationalen Tage Ingelheim“ mit Leben und Werk von Ernst Ludwig Kirchner (1880 – 1938). Im Rahmenprogramm wartete auf interessierte Besucherinnen und Besucher ein ganz besonderes filmisches Highlight. Die „Freunde Ingelheimer Filmkultur“ zeigten Walter Ruttmanns 1927 ent-standenes Filmessay „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ Darin setzt der Regisseur eine Unzahl von Aufnahmen zu einer faszinierenden Collage zusammen, die den Ablauf eines Tages in der pulsierenden Metropole beschreibt. Die musikalische Untermalung dieses Stummfilms gestaltete Edmund Meisel, der bereits zwei Jahre zuvor für die Musik zu Sergei Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“ verantwortlich zeichnete.
So
28
Mai
2023
Faszinierend

Mit diesem Ausspruch pflegte in der TV-Serie „Raumschiff Enterprise“ Mr. Spock Unerwartetes zu kommentieren. In ihrem heutigen Filmmusik-Konzert in der Ingelheimer „kING“ ließen die Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters Rhein-Main solche und ähnliche unvergessliche Filmszenen im Kopf ihres Publikums wieder erstehen. „Kino für die Ohren“ nannte dies Christian Ferel, der als Dirigent und Moderator durch einen wahrhaft faszinierenden Abend führte.