Aktuelles zum Thema Wissenschaft, Weiterbildung & Kultur

Mo

08

Mai

2023

Inspirationsquelle für Ex-Landrat?

Bild: privat
Bild: privat

Bei einer Stadtführung in Valencia wurde ich auf diese kleine Brücke hingewiesen. Sie sollte es dem Bischof ermöglichen, auf direktem Weg von seinen Gemächern im Palast zu seinem „Arbeitsplatz“ in der Kathedrale zu gelangen. Die Erläuterungen führten in der geführten Gruppe zu Schmunzeln.

 

Bei mir lösten die Ausführungen mehr als ein bloßes Schmunzeln aus. Mir kamen nämlich Erinnerungen an ein Ansinnen des Vorgängers der jetzigen Landrätin unseres Landkreises Mainz-Bingen. Der hatte nämlich ernsthaft eine Brückenquerung von seinem „Amtssitz“, dem „Kreishaus“, in die zu seinem Wirkungsbereich gehörenden Räume des Job-Centers auf der gegenüberliegenden Straßenseite ins Auge gefasst. Ob ihm dieser Gedanke wohl bei einem Valencia-Besuch gekommen war...

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Mo

08

Mai

2023

Das passt...

Bild: privat
Bild: privat

Wer sich in der Markthalle in Valencia umschaut, dem fallen natürlich sofort die prächtigen Orangen ins Auge. Erinnern sie doch an einen der beliebtesten Orangensäfte der deutschen Verbraucher. Ich mache da keine Ausnahme. Etwas wehmütig blickte ich allerdings auf den günstigen Kilo-Preis dieser Vitamin-Bomben.

 

Angesichts des Freigepäck-Limits bei meinem Rückflug widerstand ich der Versuchung und erwarb stattdessen lieber Mandeln. Die konnte ich ohne Probleme in meinem Fluggepäck unterbringen und damit meinen „Strohwitwer“ zuhause erfreuen.

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So

07

Mai

2023

Auch hier steppt der Bär

Bild: privat
Bild: privat

Wenn man – wie ich heute – durch Valencia schlendert, erwartet man eigentlich keinen Bären – eher schon eine Fledermaus. Sie ist nämlich das ungewöhnliche Wappentier der Stadt. Eine Fledermaus soll nämlich der Legende nach durch das Schlagen mit ihren Flügeln gegen das Zeltdach des spanischen Anführers im Kampf gegen die Mauren die Spanier vor einem Überraschungsangriff ihrer Gegner gewarnt haben.

 

Dennoch konnten sich die Tourismus-Manager Valencias offensichtlich nicht dazu durchringen, die Besucher ihrer Stadt durch Menschen in einer Art „Batman-Kostüm“ zu begrüßen. Dann doch lieber ein Bär. Schließlich gibt es ja auch Bären in Spanien – wenn auch eher in den Pyrenäen als an der Mittelmeerküste...

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Sa

06

Mai

2023

Kreative Werbung

Bild: privat
Bild: privat

Wer – nicht nur als Tourist – durch die Straßen und Gassen einer spanischen Stadt schlendert, dessen Blick wandert unwillkürlich entlang der zahlreichen geschmackvoll gestalteten Hausfassaden mit den kunstvoll geschmiedeten Fenstergittern. So erging es auch mir beim Bummel durch die spanische Hauptstadt.

 

Als Liebhaberin von Plüschtieren registrierte ich natürlich sofort den kleinen Laden, in dem solche zum Verkauf angeboten wurden. Dass diese aber auch vom Fenster der ersten Etage den Flanierenden freundlich zuwinkten, hatte ich bis dato noch nicht erlebt. Ein Beispiel für clevere Werbung, an dem sich auch bei uns diejenigen orientieren könnten, die über die Konkurrenz „auf der grünen Wiese“ jammern.

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Sa

06

Mai

2023

Oase der Ruhe in der Hauptstadt

Retiro-Park (Bild: privat)
Retiro-Park (Bild: privat)

Wenn mir der Sinn nach „Siesta“ steht, dann kann ich es mir auf der heimischen Terrasse im Liegestuhl bequem machen und die Seele baumeln lassen. Auf meinem Bummel durch Straßen der spanischen Hauptstadt fragte ich mich, wo denn die Madrilenen eine solche Oase der Ruhe finden. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

 

Mit seinen 125 Hektar bietet der Retiro-Park mitten im Zentrum der Stadt eine willkommene Gelegenheit für eine Auszeit – und die wird auch weidlich genutzt, wie ich bei meinem Besuch feststellen konnte.

 

Die Schaffung von Lebensqualität bedeutet eben weit mehr als die Planung von Wohnraum. Genau dieser Aspekt bestimmt auch das momentan heftig diskutierte Entwicklungskonzept meiner Heimatstadt Ingelheim. Die ist zwar nur „Hauptstadt“ des Landkreises Mainz-Bingen – aber der Denkansatz ist der gleiche ... 

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Sa

06

Mai

2023

Sammlungen von Weltrang

Prado (Bild: privat)
Prado (Bild: privat)

Bei einer Stadtführung in Madrid durfte natürlich das Gebäude nicht fehlen, das nach dem Willen seines Schöpfers, des spanischen Königs Ferdinand VII., dem Louvre in Paris in nichts nachstehen sollte. In der Tat beherbergt der „Prado“ eine Fülle berühmter Gemälde – nicht nur der Meister der „Goldenen Epoche“ Spaniens. Auch ein prominenter Deutscher ist dort vertreten – Albrecht Dürer mit seinem bekannten Selbstbildnis.

 

Doch im Spanischen Bürgerkrieg wären diese unermesslichen Kunstschätze beinahe den Luftangriffen deutscher und italienischer Franco-Unterstützer zum Opfer gefallen – hätte man sie nicht rechtzeitig nach Valencia ausgelagert.

 

Dies im Hinterkopf werde ich bei einem ausführlichen Besuch der Sammlungen – und dies ist kein „impossible dream“ – die Meisterwerke umso dankbarer würdigen. Heute war dafür leider Zeit …

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Fr

05

Mai

2023

Kampf gegen Windmühlenflügel?

Geburtshaus von Cervantes (Bild: privat)
Geburtshaus von Cervantes (Bild: privat)

Wer sich – wie ich – politisch betätigt, um etwas zu bewegen und Dinge zum Besseren zu verwandeln, erlebt dieses Streben mitunter als Kampf gegen Windmühlenflügel. Als ich jetzt in Spanien weilte, stand ich in der Nähe von Madrid – genauer in Alcalá de Henares – vor dem Geburtshaus des Mannes, dem wir dieses Sprachbild verdanken.

 

Miguel de Cervantes, der hier 1547 das Licht der Welt erblickte, hat mit seinem „Don Quijote“ die Figur erschaffen, die – im übertragenen Sinn - voller Idealismus für das Gute kämpft und trotz vermeintlichen Scheiterns nicht aufgeben will. Denn sie hat eine Vision, den sie unbeirrt weiter träumt. Ihr Motto bleibt „To dream the impossible dream“ – wie es Cervantes-Darsteller Peter O`Toole im Film in dem zum Evergreen gewordenen Song zum Ausdruck bringt.

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Di

02

Mai

2023

Überzeugte Europäer

Bild: pixabay
Bild: pixabay

Vor 50 Jahren wurde die Republik Irland Mitglied der Europäischen Union. Im Ingelheimer Winzerkeller ließ die Europaunion aus diesem Anlass zwei Referentinnen noch einmal einen tieferen Blick auf die politischen Aspekte dieses Jubiläums werfen: Anne-Marie Flynn, Generalkonsulin Irlands, und Dr. Birgit Bujard, Mitglied im TEAM EUROPE DIRECT der Europäischen Kommission.

 

Für die Bevölkerung der „grünen Insel“ hat die Mitgliedschaft in der EU einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung gebracht. Das ist sicher ein wesentlicher Grund für ihre hohe Zustimmung zu dieser Gemeinschaft. Als ihr großer Nachbar Vereinigtes Königreich den Weg des Brexits beschritt, setzte die irische Politik alle Hebel in Bewegung, um die Folgen für ihr kleines Land in erträglichen Grenzen zu halten. Mit großem diplomatischen Geschick suchte man nach Wegen, um Lösungen speziell für Nordirland zu finden - und fand diese auch. Das mag auch etwas mit der irischen Mentalität zu tun haben, die Ausdruck in dem „could be worse“ findet, dem ich im letzten Jahr bei meiner Irland-Reise mehr als einmal begegnete.

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Sa

29

Apr

2023

Kulturregion Rheinhessen?

„kING“ Ingelheim (Bild: Pixabay)
„kING“ Ingelheim (Bild: Pixabay)

Als zertifizierte Gästeführerin habe ich naturgemäß einen ganz besonderen Blick auf die Problematik eines gemeinsamen rheinhessischen Kulturmanagements. Und mit diesem Blick muss ich – leider! – eine Struktur feststellen, die eher durch eine fast schon nicht mehr zu überblickende Zersplitterung ins Auge sticht. Ja – das kulturelle Angebot in Rheinhessen ist höchst vielfältig! Aber schon die zahlreichen Überschneidungen von Festveranstaltungen zeigen, dass eine bessere Abstimmung unter den Planern bitter notwendig wäre. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass jeder lieber sein „eigenes Ding“ macht.

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Sa

25

Mär

2023

„Holi Hai“

Bild: pixabay
Bild: pixabay

So begrüßt man sich gegenseitig beim Holi-Fest, dem traditionellen hinduistischen Frühlingsfest. Zu einem solchen „Fest der Farben“ hatte die Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit der Stadtverwaltung Ingelheim zusammen mit dem Beirat für Migration und Integration eingeladen. Knapp zweihundert Gäste waren der Einladung gefolgt und erlebten im Großen Saal des Weiterbildungszentrums WBZ ein in der Tat ungewöhnliches Fest.

 

Traditionelle indische Tänze durften dabei ebenso wenig fehlen wie Speisen und Getränke aus der indischen Küche. Und ich erfuhr an diesem Abend, dass die „indische Community“ in Ingelheim etwa 150 Personen umfasst – was nur zu einem Teil auf den hier ansässigen „global player“ Boehringer zurückzuführen ist.

 

Auf ein Element des Holi-Festes mussten die Anwesenden allerdings verzichten – das Bestreichen der Haut mit den symbolischen Farben. Ich hätte auch nicht gewusst, wie ich die intensiven Farben wieder von Gesicht und Händen abbekommen hätte! Und der Hausherr WBZ hatte im Vorfeld inständig gebeten, auf eine weitere Tradition zu verzichten – nämlich das Werfen mit Farbpulver! Aber auch ohne diese Elemente erlebte ich einen inspirierenden Abend.

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