Herzlich willkommen
Mein Name ist Helga Lerch. Ich bin Mitglied des Kreistags Mainz-Bingen und war in der 17. Wahlperiode (2016-2021) Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags und möchte Ihnen hier Einblicke in meine Arbeit geben.
Mi
31
Mai
2023
Filmische Perle

In diesem Jahr beschäftigen sich die „Internationalen Tage Ingelheim“ mit Leben und Werk von Ernst Ludwig Kirchner (1880 – 1938). Im Rahmenprogramm wartete auf interessierte Besucherinnen und Besucher ein ganz besonderes filmisches Highlight. Die „Freunde Ingelheimer Filmkultur“ zeigten Walter Ruttmanns 1927 ent-standenes Filmessay „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ Darin setzt der Regisseur eine Unzahl von Aufnahmen zu einer faszinierenden Collage zusammen, die den Ablauf eines Tages in der pulsierenden Metropole beschreibt. Die musikalische Untermalung dieses Stummfilms gestaltete Edmund Meisel, der bereits zwei Jahre zuvor für die Musik zu Sergei Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“ verantwortlich zeichnete.
So
28
Mai
2023
Faszinierend

Mit diesem Ausspruch pflegte in der TV-Serie „Raumschiff Enterprise“ Mr. Spock Unerwartetes zu kommentieren. In ihrem heutigen Filmmusik-Konzert in der Ingelheimer „kING“ ließen die Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters Rhein-Main solche und ähnliche unvergessliche Filmszenen im Kopf ihres Publikums wieder erstehen. „Kino für die Ohren“ nannte dies Christian Ferel, der als Dirigent und Moderator durch einen wahrhaft faszinierenden Abend führte.
Mi
24
Mai
2023
Zu schade zum Wegwerfen

Längst haben wir uns daran gewöhnt, dass in den Supermärkten Artikel schon vor Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums ausgesondert werden. Teils werden sie zu einem niedrigeren Preis angeboten, teils wandern sie in die Abfallbehälter der Märkte. Es gibt aber auch Alternativen – wie die Abgabe an „Tafeln“ für Bedürftige oder an Initiativen, die sich für eine sinnvolle Verwendung der Lebensmittel engagieren, die durchaus keine Abfälle darstellen.
Mo
08
Mai
2023
Inspirationsquelle für Ex-Landrat?

Bei einer Stadtführung in Valencia wurde ich auf diese kleine Brücke hingewiesen. Sie sollte es dem Bischof ermöglichen, auf direktem Weg von seinen Gemächern im Palast zu seinem „Arbeitsplatz“ in der Kathedrale zu gelangen. Die Erläuterungen führten in der geführten Gruppe zu Schmunzeln.
Bei mir lösten die Ausführungen mehr als ein bloßes Schmunzeln aus. Mir kamen nämlich Erinnerungen an ein Ansinnen des Vorgängers der jetzigen Landrätin unseres Landkreises Mainz-Bingen. Der hatte nämlich ernsthaft eine Brückenquerung von seinem „Amtssitz“, dem „Kreishaus“, in die zu seinem Wirkungsbereich gehörenden Räume des Job-Centers auf der gegenüberliegenden Straßenseite ins Auge gefasst. Ob ihm dieser Gedanke wohl bei einem Valencia-Besuch gekommen war...
Mo
08
Mai
2023
Das passt...

Wer sich in der Markthalle in Valencia umschaut, dem fallen natürlich sofort die prächtigen Orangen ins Auge. Erinnern sie doch an einen der beliebtesten Orangensäfte der deutschen Verbraucher. Ich mache da keine Ausnahme. Etwas wehmütig blickte ich allerdings auf den günstigen Kilo-Preis dieser Vitamin-Bomben.
Angesichts des Freigepäck-Limits bei meinem Rückflug widerstand ich der Versuchung und erwarb stattdessen lieber Mandeln. Die konnte ich ohne Probleme in meinem Fluggepäck unterbringen und damit meinen „Strohwitwer“ zuhause erfreuen.
So
07
Mai
2023
Auch hier steppt der Bär

Wenn man – wie ich heute – durch Valencia schlendert, erwartet man eigentlich keinen Bären – eher schon eine Fledermaus. Sie ist nämlich das ungewöhnliche Wappentier der Stadt. Eine Fledermaus soll nämlich der Legende nach durch das Schlagen mit ihren Flügeln gegen das Zeltdach des spanischen Anführers im Kampf gegen die Mauren die Spanier vor einem Überraschungsangriff ihrer Gegner gewarnt haben.
Dennoch konnten sich die Tourismus-Manager Valencias offensichtlich nicht dazu durchringen, die Besucher ihrer Stadt durch Menschen in einer Art „Batman-Kostüm“ zu begrüßen. Dann doch lieber ein Bär. Schließlich gibt es ja auch Bären in Spanien – wenn auch eher in den Pyrenäen als an der Mittelmeerküste...
Sa
06
Mai
2023
Kreative Werbung

Wer – nicht nur als Tourist – durch die Straßen und Gassen einer spanischen Stadt schlendert, dessen Blick wandert unwillkürlich entlang der zahlreichen geschmackvoll gestalteten Hausfassaden mit den kunstvoll geschmiedeten Fenstergittern. So erging es auch mir beim Bummel durch die spanische Hauptstadt.
Als Liebhaberin von Plüschtieren registrierte ich natürlich sofort den kleinen Laden, in dem solche zum Verkauf angeboten wurden. Dass diese aber auch vom Fenster der ersten Etage den Flanierenden freundlich zuwinkten, hatte ich bis dato noch nicht erlebt. Ein Beispiel für clevere Werbung, an dem sich auch bei uns diejenigen orientieren könnten, die über die Konkurrenz „auf der grünen Wiese“ jammern.
Sa
06
Mai
2023
Oase der Ruhe in der Hauptstadt

Wenn mir der Sinn nach „Siesta“ steht, dann kann ich es mir auf der heimischen Terrasse im Liegestuhl bequem machen und die Seele baumeln lassen. Auf meinem Bummel durch Straßen der spanischen Hauptstadt fragte ich mich, wo denn die Madrilenen eine solche Oase der Ruhe finden. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
Mit seinen 125 Hektar bietet der Retiro-Park mitten im Zentrum der Stadt eine willkommene Gelegenheit für eine Auszeit – und die wird auch weidlich genutzt, wie ich bei meinem Besuch feststellen konnte.
Die Schaffung von Lebensqualität bedeutet eben weit mehr als die Planung von Wohnraum. Genau dieser Aspekt bestimmt auch das momentan heftig diskutierte Entwicklungskonzept meiner Heimatstadt Ingelheim. Die ist zwar nur „Hauptstadt“ des Landkreises Mainz-Bingen – aber der Denkansatz ist der gleiche ...
Sa
06
Mai
2023
Sammlungen von Weltrang

Bei einer Stadtführung in Madrid durfte natürlich das Gebäude nicht fehlen, das nach dem Willen seines Schöpfers, des spanischen Königs Ferdinand VII., dem Louvre in Paris in nichts nachstehen sollte. In der Tat beherbergt der „Prado“ eine Fülle berühmter Gemälde – nicht nur der Meister der „Goldenen Epoche“ Spaniens. Auch ein prominenter Deutscher ist dort vertreten – Albrecht Dürer mit seinem bekannten Selbstbildnis.
Doch im Spanischen Bürgerkrieg wären diese unermesslichen Kunstschätze beinahe den Luftangriffen deutscher und italienischer Franco-Unterstützer zum Opfer gefallen – hätte man sie nicht rechtzeitig nach Valencia ausgelagert.
Dies im Hinterkopf werde ich bei einem ausführlichen Besuch der Sammlungen – und dies ist kein „impossible dream“ – die Meisterwerke umso dankbarer würdigen. Heute war dafür leider Zeit …
Fr
05
Mai
2023
Kampf gegen Windmühlenflügel?

Wer sich – wie ich – politisch betätigt, um etwas zu bewegen und Dinge zum Besseren zu verwandeln, erlebt dieses Streben mitunter als Kampf gegen Windmühlenflügel. Als ich jetzt in Spanien weilte, stand ich in der Nähe von Madrid – genauer in Alcalá de Henares – vor dem Geburtshaus des Mannes, dem wir dieses Sprachbild verdanken.
Miguel de Cervantes, der hier 1547 das Licht der Welt erblickte, hat mit seinem „Don Quijote“ die Figur erschaffen, die – im übertragenen Sinn - voller Idealismus für das Gute kämpft und trotz vermeintlichen Scheiterns nicht aufgeben will. Denn sie hat eine Vision, den sie unbeirrt weiter träumt. Ihr Motto bleibt „To dream the impossible dream“ – wie es Cervantes-Darsteller Peter O`Toole im Film in dem zum Evergreen gewordenen Song zum Ausdruck bringt.