Presse
Hier habe ich einige Presseartikel über mich und meine politische Arbeit zusammengestellt.
Bei Presseanfragen wenden Sie sich bitte an mein Wahlkreisbüro.
Fr
10
Nov
2023
Pressefreiheit mit Maulkorb?
Die Pressefreiheit war schon von Anbeginn an eine der zentralen Forderung der Liberalen – nicht nur auf dem Hambacher Fest. Mittlerweile sollte sie in jedem demokratischen Staatswesen eine Selbstverständlichkeit sein. Dass dies nicht von allen so gesehen wird, bewies jetzt wieder die rheinland-pfälzische Landesregierung.
Georg Link, der Hauptstadtkorrespondent des SWR, ist nun wahrlich nicht als „Scharfmacher“ bekannt. Wenn er die Kandidatur des wegen Missmanagements in der Ahr-Flutkatastrophe zurückgetretenen Innenministers Roger Lewentz für den Landesvorsitz bei der SPD kritisch kommentiert, dann sind die Genossen sicherlich „not amused“. Wenn man sich dann aber gleich via Regierungsapparat an dessen Chef (SWR) wendet, dann wird eines klar:
Diese Landesregierung wünscht sich Medienvertreter als Schoßhündchen – am besten noch mit Maulkorb!
Weder ein Zeichen von Souveränität noch ein gelebtes Bekenntnis zu demokratischen Grundwerten!
Fr
12
Feb
2021
Pressemitteilung
Zu Fuß oder mit dem Fahrrad über den Rhein
Wenn es nach Stefan Schweitzer und seinen Mitstreitern geht, dann könnten Fußgänger und Fahrradfahrer schon bald auf direktem Wege von Bingen über den Rhein nach Rüdesheim gelangen - ohne die Fährzeiten im Blick zu haben. Die Lösung wäre eine Fußgänger- und Fahrradbrücke, für es die auf beiden Seiten des Rheins immer mehr Befürworter gibt.
Machbare Lösungen anstreben
Eine tatkräftige Unterstützerin hat diese Querungsvariante in der
Landtagsabgeordneten Helga Lerch (Wahlkreis Ingelheim), die das Brückenthema seit Jahren intensiv begleitet. Helga Lerch plädiert dafür, das Projekt nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern
zügig anzugehen. Dies umso mehr, als die Planungen für eine Autobrücke seit Jahren in der Sackgasse stecken. „Die Überprüfung der Machbarkeitsstudie für die Autobrücke durch die Landesregierung
kommt einfach nicht voran“, kritisiert die Abgeordnete. „Ich habe erhebliche Zweifel, dass es in naher Zukunft zu einer Realisierung kommen könnte.“ Daher ihr Appell für eine Fußgänger- und
Fahrradbrücke zwischen Bingen und Rüdesheim. „Wir sollten den Weg gehen, der machbar ist“, meint die Landespolitikerin. Eine Fußgängerbrücke könnte nicht nur den Pendlern auf beiden Rheinseiten
das Leben erleichtern, sondern auch dem Tourismus neue Chancen eröffnen -dies nicht zuletzt im Hinblick auf die Bundesgartenschau 2029 im Oberen Mittelrheintal.
Weinbauregionen verbinden
Ganz ähnlich sieht das Stefan Schweitzer. „Es
ist wichtig, die Regionen zu verbinden“, sagt der Brückenbefürworter. „Man könnte in 15 Minuten vom Binger Stadtbahnhof nach Rüdesheim hinüberlaufen“, rührt er die Werbetrommel für die „Grüne
Welle“, die auch vom Binger Stadtrat befürwortet wird. Rückenwind bekommen die Rheinhessen von der anderen Rheinseite. Auch in Rüdesheim gebe es kommunalpolitisch eine Mehrheit, sagt Reinhard
Wandrey, der sich auf hessischer Seite für einen Brückenschlag stark macht. „Es gibt jede Menge Berufspendler in beide Richtungen“, nennt der Kommunalpolitiker eine Zielgruppe, die von der
Verbindung profitieren würde. „Aber auch touristisch wäre die Brücke interessant.“ So könnte man die Weinbauregionen dies- und jenseits des Rheins verbinden und dem zunehmenden Fahrradtourismus
eine attraktive Querungsoption bieten.
Fördermittel sichern
Aus Stefan Schweitzers Sicht hätte eine Fußgänger- und Fahrradbrücke gleich mehrere Vorteile gegenüber einer Autobrücke. Zunächst wäre eine Umsetzung deutlich schneller möglich. Eine ähnliche Brücke bei Kehl, so Schweitzer, sei in nur zwei Jahren gebaut worden. Darüber hinaus seien die Eingriffe durch eine Fußgängerbrücke nicht vergleichbar mit einem Bauwerk für den Autoverkehr. „Wir müssten nur einen einzigen Pfeiler in den Rhein setzen“, erklärt Stefan Schweitzer. Die Brücke würde im Binger Hafenbecken angebunden und über die Kaimauer auf den Rhein geführt. Von dort würde ein Bogen an der Rheininsel vorbei geschlagen in Richtung Rüdesheimer Adlerturm. Ein weiteres Argument für die „kleine Lösung“ sieht Schweitzer in der Finanzierung. Für derartige Vorhaben gebe es erhebliche Zuschüsse, die man abrufen könnte.
Fr
22
Jan
2021
Pressemitteilung
Schulkrankenschwestern vorerst nur im Grundschulbereich
Der Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften in Rheinland-Pfalz soll ausgeweitet werden. Wie das Bildungsministerium auf eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Helga Lerch (Wahlkreis Ingelheim) jetzt mitgeteilt hat, können an dem Modellprojekt 15 weitere Grundschulen teilnehmen. Auch im Landkreis Mainz-Bingen könnten schon bald Schulkrankenschwestern zum Einsatz kommen - sofern die Voraussetzungen vorliegen.
Die frühere Schulleiterin Helga Lerch plädiert schon lange dafür, die Schulen möglichst flächendeckend mit Schulkrankenschwestern zu versorgen, um das Personal bei medizinischen Notfällen zu entlasten. Das Bildungsministerium hat die Notwendigkeit durchaus erkannt, will das Modellprojekt aber zunächst nur im Grundschulbereich fortführen.
Gestartet wurde das Modell im September 2018 an zwei Mainzer Grundschulen als Teil eines Forschungsprojekts der Universitätsmedizin Mainz. Die Studie befasste sich mit der Etablierung von Schulgesundheitsfachkräften zur Akut- und Unfallversorgung sowie zur spezifischen Versorgung und Förderung chronisch kranker Kinder. Hintergrund war eine Zunahme chronischer Erkrankungen im Kindesalter.
Die Studie förderte zutage, dass sich rund 80 Prozent der Lehrkräfte im Umgang mit chronisch kranken Kindern nicht ausreichend vorbereitet sahen. Durch den Einsatz von medizinischem Fachpersonal an der Schule fühlten sich Lehrkräfte, aber auch Eltern betroffener Kinder spürbar entlastet. Angesichts dessen hat sich das Land entschlossen, das Modellprojekt in Kooperation mit der Universitätsmedizin auszuweiten und weiter zu entwickeln. Schulgesundheitsfachkräfte trügen dazu bei, die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern zu erhalten, drohende Gesundheitsrisiken zu erkennen und Probleme in Kooperation mit anderen Akteuren zu bewältigen, so die Begründung des Bildungsministeriums.
Eine gute Nachricht für die teilnehmenden Schulen ist, dass die Personalkosten vom Land übernommen werden. Die jeweiligen Schulträger müssen allerdings geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung stellen und an einer projektbegleitenden Evaluation teilnehmen. Bewerben können sich die Schulen für das Modellprojekt nicht. „Infrage kommende Schulen werden vom Ministerium für Bildung direkt angesprochen“, beantwortet das Bildungsministerium Lerchs entsprechende Anfrage. Zu den Auswahlkriterien zähle unter anderem der schulische Bedarf - zum Beispiel der Anteil chronisch kranker Schülerinnen und Schüler.
Landtagsabgeordnete Helga Lerch begrüßt die Ausweitung des Modellprojekts ausdrücklich, wünscht sich aber, dass Schulkrankenschwestern perspektivisch auch an weiterführenden Schulen zum Einsatz kommen, wo der Bedarf an medizinisch-pflegerischer Versorgung ebenfalls gegeben ist.
Mi
30
Dez
2020
Pressemitteilung
Schulkrankenschwestern als Pilotprojekt?
Schon lange fordert Landtagsabgeordnete Helga Lerch (Wahlkreis Ingelheim), die zugleich Vorsitzende der FDP-Fraktion im Kreistag Mainz-Bingen ist, Schulgesundheitsfachkräfte an den Schulen in Trägerschaft des Kreises. Nachdem das Land nun erstmals Mittel hierfür bereitstellen will, richtet Lerch eine Kleine Anfrage an die Landesregierung zur Klärung der Rahmenbedingungen.
Offene Wunden, Schwindel, Übelkeit oder chronische Krankheiten wie Diabetes, Asthma und Epilepsie: Wenn schulisches Personal mit Krankheitsfällen konfrontiert wird, ist guter Rat teuer. Sekretariate und Lehrkräfte müssen ad hoc entscheiden, was zu tun ist. Genügt Ruhezeit im Sanitätsraum, muss das Kind medizinisch versorgt werden, wird es nach Hause geschickt, oder muss gar der Notarzt kommen? All das sind Fragen, die aus Sicht der Landtagsabgeordneten Helga Lerch (Wahlkreis Ingelheim) am besten von einer Schulgesundheitsfachkraft zu beantworten wären. Als ehemalige Schulleiterin weiß Lerch sehr genau, wie man unter Druck gerät, wenn sich ein Schüler oder eine Schülerin schwer verletzt oder plötzlich über starke Schmerzen klagt.
Mo
28
Dez
2020
Pressemitteilung
Landtagsabgeordnete Helga Lerch plädiert für dauerhaften Fortbestand der Ärztlichen Bereitschaftspraxis in Ingelheim
Dass die Ärztliche Bereitschaftspraxis in Ingelheim den Bürgerinnen und Bürgern vorerst erhalten bleibt, ist für Landtagsabgeordnete Helga Lerch ein positives Signal. Allerdings spricht sich die Abgeordnete aus dem Wahlkreis Ingelheim dafür aus, den Notdienst dauerhaft aufrechtzuerhalten.
„Zum Glück haben sich Befürchtungen, dass nach dem Krankenhaus nun auch noch die Ärztliche Bereitschaftspraxis in Ingelheim geschlossen wird, nicht bestätigt“, kommentierte die Landtagsabgeordnete die Ankündigung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), den Betrieb auch im neuen Jahr fortzuführen. „Die Bereitschaftspraxis sei eine wichtige Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten, weil es dort außerhalb der üblichen Arztpraxiszeiten eine wohnortnahe Notfallversorgung gebe. „Ohne das Ingelheimer Krankenhaus, das ja zum Jahresende geschlossen wird, kommt der Bereitschaftspraxis eine noch größere Bedeutung zu“, ist Helga Lerch überzeugt.
Di
22
Dez
2020
Pressemitteilung
Übernahme der Hildegardisschule für den Kreis zurzeit kein Thema
Auf Anfrage von Helga Lerch, Landtagsabgeordnete und Mitglied im Kreistag Mainz-Bingen, teilt Landrätin Dorothea Schäfer mit, dass die Kreisverwaltung eine Übernahme der Binger Hildegardisschule im Moment nicht weiter verfolgt.
Vieles schien dafür zu sprechen, dass der Landkreis Mainz-Bingen das Binger Hildegardisgymnasium übernimmt, nachdem das Bistum Mainz im Herbst den Ausstieg aus der Trägerschaft für die Mädchenschule angekündigt hatte. Zurzeit sieht es aber nicht nach dieser Lösung aus, wie die Kreisverwaltung Mainz-Bingen auf Anfrage von Helga Lerch (Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der FDP im Kreistag) mitteilt.
Mo
14
Dez
2020
Pressemitteilung
Auf der Suche nach einem neuen Schulträger
Anfang Oktober hatte das Bistum Mainz angekündigt, die Trägerschaft für die Binger Hildegardisschule abzugeben. Was das für die Schule bedeutet, darüber informierte sich Landtagsabgeordnete und Kreistagsmitglied Helga Lerch bei einem Besuch in Bingen. Christian Ahrens, stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums, und Hans-Peter Lorscheider, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, gaben einen Überblick über die aktuelle Lage.
„Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich gelesen habe, dass das Bistum die Trägerschaft abgibt.“ Nicht nur der Landtagsabgeordneten Helga Lerch ging das so, auch die Hildegardisschule selbst wurde von der Entscheidung kalt erwischt. Im Gespräch mit der Abgeordneten berichteten Christian Ahrens, stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums, und Hans-Peter Lorscheider (Öffentlichkeitsarbeit), vor welchen Herausforderungen das Mädchengymnasium jetzt steht.
Fr
11
Dez
2020
Pressemitteilung
Bald Schulkrankenschwestern in Mainz-Bingen?
Helga Lerch, Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der FDP-Fraktion im Kreistag, fordert die Kreisverwaltung Mainz-Bingen auf, Landesmittel für Schulgesundheitsfachkräfte an den kreiseigenen Schulen zu beantragen.
Schon lange setzt sich Landtagsabgeordnete und Kreistagsmitglied Helga Lerch für die Einrichtung von Schulgesundheitsfachkräften an den kreiseigenen Schulen ein. Solche „Schulkrankenschwestern“ könnten Schülerinnen und Schülern mit gesundheitlichen Problemen schnell und professionell helfen. Seien es Platzwunden oder Verstauchungen, Schwindel, Übelkeit oder chronische Krankheiten, das Aufgabenspektrum ist riesig. Bislang müssen sich Sekretariate und Lehrkräfte um solche Fälle kümmern, was eine immense Herausforderung ist. Das gilt nicht nur für das Verarzten von Wunden, sondern auch für die Einschätzung, wann ein Notarzt herbeigerufen werden muss.
So
06
Dez
2020
Pressemitteilung
Medikamente für bedürftige Menschen in Griechenland
Einige Wäschekörbe voller Medikamente kamen am Wochenende bei der Sammelaktion von Helga Lerch (Direktkandidatin im Wahlkreis Ingelheim für die rheinland-pfälzische Landtagswahl) und B-Kandidat Wieland Weirich (beide FDP) zusammen. Die gespendeten Arzneimittel werden an die Sozialklinik „Helliniko“ in Athen geschickt.
Blutdruckmedikamente, Schmerzmittel, sterile Kompressen, Verbandmaterial, aber auch Babynahrung und Windeln stapeln sich im Hof von Wieland Weirich. Und es kommen immer weitere Spenden dazu. Der Aufruf der Landtagsabgeordneten Helga Lerch und ihres Parteikollegen Wieland Weirich (beide FDP) hat Früchte getragen. Die Resonanz ist enorm. Einige Dutzend Menschen kommen im Laufe des Nachmittags in Nieder-Ingelheim vorbei, um Medikamente abzugeben, die sie nicht mehr brauchen.
So
29
Nov
2020
Pressemitteilung
Quo vadis Hildegardisschule?
Wie geht es mit der Binger Hildegardisschule weiter? Diese Frage steht im Raum, seitdem Anfang Oktober bekannt geworden ist, dass sich das Katholische Bistum Mainz aus finanziellen Gründen aus der Trägerschaft zurückzuziehen wird. Die Entscheidung, gerade bei der Bildung den Rotstift anzusetzen, hat Betroffenheit und Irritationen ausgelöst. Auch bei der Landtagsabgeordneten Helga Lerch, die zugleich Fraktionsvorsitzende der FDP im Kreistag Mainz-Bingen ist. „Ich bedauere die plötzliche - für alle überraschende - Entscheidung des Bistums“, erklärt die Bildungspolitikerin aus dem Wahlkreis Ingelheim. Aus Lerchs Sicht muss nun schnell eine Lösung gefunden werden.
Künftig Kreisschule?
Als mögliche Option gehandelt wird unter anderem die Übernahme der Trägerschaft durch den Landkreis Mainz-Bingen. Grund für FDP-Fraktionsvorsitzende Lerch, eine Anfrage an Landrätin Dorothea Schäfer zu richten. Darin erkundigt sich Lerch, ob es bereits Gespräche mit dem Bistum und der Schule gegeben hat. Außerdem will sie vom Landkreis wissen, wie eine mögliche Trägerschaft für die Hildegardisschule von der Kreisverwaltung beurteilt wird. Gefragt wird schließlich auch nach den Kosten, die auf den Landkreis zukommen könnten. Gemeint sind damit nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch die Investitionen, die erforderlich wären, um den Sanierungsstau an den diversen Gebäuden der Hildegardisschule zu schultern. Im Haushalt des Kreises für 2021 sind jedenfalls keine Mittel hierfür vorgesehen, weshalb die FDP-Fraktion wissen will, warum das Thema „ausgeklammert“ worden ist.
Auch Bistum in der Verantwortung!
Eine Beantwortung der Fragen zur Binger Hildegardisschule soll im Rahmen der Haushaltssitzung des Landkreises Mainz-Bingen im Dezember erfolgen. „Nur im Dialog kann der nunmehr eingeleitete Prozess einer Lösung zugeführt werden - im Interesse der gesamten Schulgemeinschaft“, ist Bildungspolitikerin Helga Lerch überzeugt. „Dabei kann sich auch das Bistum von Verantwortung nicht freisprechen.“
Mi
25
Nov
2020
Pressemitteilung
Spenden aus Ingelheim lindern Not
Helga Lerch, Direktkandidatin im Wahlkreis Ingelheim für die bevorstehende Landtagswahl, und B-Kandidat Wieland Weirich (beide FDP) sammeln Medikamente für die Sozialklinik „Helliniko“ in Athen.
Am Samstag, 5. Dezember, nehmen Helga Lerch und Wieland Weirich in Ingelheim gespendete Medikamente entgegen. Zwischen 14 und 16 Uhr können Arzneimittel, die noch nicht abgelaufen sind, im Unterböhl 7 abgegeben werden - bei Glühwein und Kinderpunsch. Lerch und Weirich hoffen auf viele Spenden.
Seit gut einem Jahr sammelt Helga Lerch Medikamente für den guten Zweck. Empfänger ist das Krankenhaus „Helliniko“ in Athen. Die Sozialklinik ist Anlaufstelle für all jene, die keine Krankenversicherung haben. Und das sind erschreckend viele, wie Helga Lerch erklärt. „In Griechenland können sich zirka ein Drittel der Menschen keine Krankenversicherung mehr leisten“, sagt Lerch, die die Klinik von einem Besuch im vergangenen Jahr kennt.
Im Oktober 2019 nahm die Landtagsabgeordnete an einer Ausschussreise in die griechische Hauptstadt teil. Die Not, die sie in der Sozialklinik gesehen habe, habe sie motiviert, die Hilfsaktion zu starten. „Zu Beginn der Sammelaktion stand der häusliche Flur voller Medikamente“, blickt die 65-Jährige zurück. Und auch jetzt noch trudeln immer wieder Spenden bei der Abgeordneten ein. Menschen bringen Medikamente vorbei, die nicht mehr gebraucht werden, aber noch nicht abgelaufen sind. Selbst angebrochene Packungen, die sonst wohl im Müll gelandet wären, werden dankbar angenommen - so groß ist der Mangel in Griechenland.
„Zirka ein bis zwei Pakete mit Medikamenten wurden seit Beginn der Aktion pro Monat nach Griechenland geschickt“, berichtet Helga Lerch. Für das nächste Paket, das nach dem aktuellen Lockdown auf die Reise gehen soll, wird schon wieder gesammelt. Neben Arzneimitteln werden in der Sozialklinik auch andere Produkte wie Windeln und Babynahrung dringend benötigt.
Dass das Engagement aus Ingelheim bei den Bedürftigen ankommt, belegt ein Schreiben, das Helga Lerch im Juni 2020 ins Haus flatterte. Darin bedankt sich die Klinik bei der Abgeordneten für die Spenden und hebt hervor, dass die Medikamente aus Deutschland für die Patienten eine große Hilfe sind.
Sa
14
Nov
2020
Pressemitteilung
Erneuter Tiefschlag für das Staatstheater
Auf ihrer KulturWinterReise besucht Landtagsabgeordnete Helga Lerch (Wahlkreis Ingelheim) das Mainzer Staatstheater. Intendant Markus Müller schildert der Bildungs- und Kulturpolitikerin, wie das Haus mit dem neuerlichen Lockdown zurechtkommt.
„Wir brauchen die Kultur - gerade in den Zeiten, in denen wir leben“, sagt Landtagsabgeordnete Helga Lerch (Wahlkreis Ingelheim) im Gespräch mit Markus Müller, Intendant des Mainzer Staatstheaters. Der erneute Lockdown trifft die Kultureinrichtungen hart. Trotz umfangreicher Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie müssen Theater und Museen mindestens bis Ende November geschlossen bleiben. „Es hat uns natürlich kalt erwischt“, bekennt Intendant Markus Müller, „obwohl die Entscheidung nicht ganz unerwartet kam“.
Regeln wurden penibel eingehalten
Im Frühjahr habe es keine Alternative zur Schließung gegeben, stellt Müller rückblickend fest. Nun aber schätzt er die Situation anders ein. Nach dem ersten Lockdown hatte das Theater alles unternommen, um für die Sicherheit des Publikums zu sorgen. Dies geschah unter anderem durch eine hochleistungsfähige Lüftungsanlage und CO2-Messgeräte. Auch die Abstandsregeln wurden penibel eingehalten, etwa dank gespendeter Sofas, die die Stühle im Kleinen Haus ersetzten. Das Publikum fasste wieder Vertrauen, die Vorstellungen waren ausverkauft, für viele Stücke gab es Wartezeiten. „Jeder wollte nochmal ins Theater“, beschreibt Markus Müller die Stimmungslage vor der erneuten Schließung.
Corona bremst erfolgreiche Arbeit aus
Nun also der nächste Tiefschlag für Markus
Müller und sein Team, das in den letzten Jahren so erfolgreich gearbeitet hat. „Wir kommen aus einer Entwicklung mit fünf Rekordjahren“, lenkt der Intendant den Blick zurück auf die Zeit vor der
Corona-Pandemie. Noch nie in der Geschichte des Mainzer Staatstheaters habe man so viele Besucher und Abonnenten gezählt. Das Haus genieße eine hohe Akzeptanz – und das nicht nur bei Besuchern,
sondern auch bei der Fachpresse, was dem Mehrspartenhaus in den letzten Jahren wiederholt hohe Auszeichnungen eingetragen hat. Dass der Vorhang im Theater nun abermals unten bleiben muss, findet
Markus Müller falsch, zumal sich bislang nachweislich niemand im Theater angesteckt habe.
Grundsätzlich unterstützt und begrüßt er die Entscheidung der Politik, angesichts der hohen Infektionszahlen mit einschneidenden Maßnahmen zu reagieren. Doch wäre es aus seiner Sicht sowohl medizinisch als auch gesellschaftlich sinnvoller, die Kontakte ohne Sicherheitsmaßnahmen radikal einzuschränken, den Menschen aber ganz bewusst jene Räume zu öffnen, in denen sie einander im Rahmen von strengsten Hygienekonzepten begegnen können. Das sei eine große Chance, um im bevorstehenden tristen Pandemiewinter ein helles Gegengewicht zu setzen.
Adäquater Orchesterprobensaal auf dem Wunschzettel
Der Intendant und sein Team jedenfalls tun alles dafür, die Durststrecke gut zu bewältigen und dem Publikum auch künftig spartenübergreifend ein hochkarätiges Angebot präsentieren zu können. Dafür müssen natürlich die räumlichen und baulichen Voraussetzungen gegeben sein. Notwendige Erhaltungsmaßnahmen werden möglichst direkt umgesetzt, um hohe Folgekosten zu verhindern. Und so sind auch aktuell wieder kleinere Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Gange. „Die Spielstätten sind super, die halten wir in Schuss“, beantwortet Markus Müller die Frage der Landtagsabgeordneten Helga Lerch, an welchen Stellen dem Theater möglicherweise der Schuh drücken könnte. Und doch gibt es etwas, was bei Markus Müller auf der Wunschliste ganz oben steht. „Was wir uns wünschen, ist ein adäquater Orchesterprobensaal“, erklärt der Intendant. Der derzeitige Raum sei viel zu klein, sodass das Orchester zum Proben nicht selten in das Große Haus ausweichen müsse. Das wiederum führe dazu, dass weniger Vorstellungen stattfinden könnten. Daher hofft Markus Müller auf eine baldige Lösung des Problems. Vielleicht ergibt sich im Zuge des Umbaus der Ludwigstraße die Möglichkeit, einen Orchesterprobensaal zu integrieren, der als Kammermusiksaal auch für das Publikum geöffnet werden könnte.
Di
06
Okt
2020
Pressemitteilung
An der Grundschule Am Frankenwall in Asbach hat digitaler Unterricht einen hohen Stellenwert
Im Rahmen ihrer „BildungsSommerReise“ besuchte Landtagsabgeordnete Helga Lerch (Wahlkreis Ingelheim) die Grundschule Am Frankenwall in Asbach. Auf Einladung von Alexander Buda (FDP-Fraktionsvorsitzender im Verbandsgemeinderat Asbach) informierte sich die Bildungspolitikerin über den digitalen Unterricht an der Pilotschule für Medienkompetenz.
Auf den ersten Blick wirkt die Grundschule Am Frankenwall in Asbach wie jede andere Grundschule. Doch ein Blick in den Klassenraum von Frederic Heumann zeigt, dass man hier in Sachen Digitalisierung bereits einen Schritt weiter ist. Die Grundschule gilt als Vorreiterschule für Medienkompetenz und digitales Lernen.
Wie sich das in der Praxis vollzieht, ließ sich Landtagsabgeordnete Helga Lerch bei einem Ortstermin erläutern. Grundschullehrer und Medienkoordinator Frederic Heumann gewährte der Besucherin einen Blick ins digitale Klassenzimmer. Beeindruckt zeigte sich Helga Lerch von den Rahmenbedingungen, die digitales Lernen im Grundschulbereich möglich machen. Motivierte und engagierte Lehrkräfte, innovatives Arbeitsmaterial und kompetente Betreuung durch die Verwaltung sind wichtige Mosaiksteine.
Helga Lerch, die selbst acht Jahre lang Schulleiterin im Landkreis-Mainz war, und die für die FDP im Mainz-Binger Kreistag sitzt, kam auf Einladung von Alexander Buda (FDP-Fraktionsvorsitzender im VG-Rat Asbach) an die Schule. An dem Gedankenaustausch nahmen auch Markus Harf, Erster Beigeordneter der VG, sowie Florian Gombert und Herbert Limbach, Fachleute aus der Verwaltung, teil.
Grundschullehrer Frederic Heumann geht in seinem Unterricht erfolgreich neue Wege. Er arbeitet mit dem interaktiven Schulbuch, nutzt Visualisierungen an der Leinwand, setzt Apps, Lern- und Erklärvideos ein. Diese Form des Unterrichts wirkt nicht nur motivierend, sie hat auch andere Vorzüge: „Mit einer App kann die ganze Klasse differenziert werden“, erklärte der Pädagoge. Ohne großen Aufwand könnten leistungsschwächere oder leistungsstärkere Kinder mit individuell auf sie zugeschnittenen Aufgaben versorgt werden. Zugleich liefert die App dem Lehrer Aufschlüsse darüber, was die Kinder gearbeitet haben, was richtig und was falsch gelaufen ist, und wieviel Zeit die Schüler wofür gebraucht haben. Wichtig ist dem Koordinator, dass der digitale Unterricht eine Ergänzung zum klassischen Lehren und Lernen ist. „Es ist ein Hilfsmittel“, verdeutlichte Heumann anhand einer Schreib-Lern-App. „Das Digitale ist eine Motivation“, so Heumann. „Danach bekommen es die Kinder auch mit dem Arbeitsblatt gut hin.“ Wert legt die Schule obendrein darauf, dass im Unterricht nur solche Apps zum Einsatz kommen, die einen tatsächlichen Mehrwert haben. Daher wird im Kollegium viel getestet und ausprobiert.
„Ich bin sehr beeindruckt, was an Ihrer Schule geleistet wird“, kommentierte Landtagsabgeordnete Lerch die Präsentation. „Und ich bin gespannt, welche Hausaufgaben Sie mir mitgeben.“ Als Mitglied im Kreistag Mainz-Bingen interessierte sich die Bildungspolitikerin natürlich auch für auch die Rolle des Schulträgers (Verbandsgemeinde Asbach), die Alexander Buda beleuchtete. „Wir sind in einem guten Fluss der permanenten Weiterentwicklung der Digitalen Schule“, stellte der FDP-Fraktionschef im VG-Rat fest. An der Asbacher Grundschule funktioniere es besonders gut, weil das persönliche Engagement vorhanden sei. Zudem sei das Zusammenspiel zwischen Schule und Schulträger höchst effizient. Das betrifft auch den IT-Support, den die Verwaltung den Schulen anbietet. Allerdings bringt die fortschreitende Digitalisierung eine hohe personelle Belastung mit sich. Die Verwaltung arbeite inzwischen am Anschlag, bemerkte Beigeordneter Markus Harf.
Die Verbandsgemeinde Asbach hat die Digitalisierung der Schulen also zur Chefsache gemacht, und dennoch gibt es an einigen Stellen noch Luft nach oben. Die Strukturen müssen weiter ausgebaut und mehr Endgeräte zur Verfügung gestellt werden. An die Adresse der Landespolitik gibt es weitere konkrete Forderungen: weniger administrativer Aufwand - etwa bei der Beantragung von Fördermitteln und eine Aufstockung der Lehrerfortbildung im Digitalbereich. Wichtig wären aus Sicht des Schulträgers außerdem eine bessere Bezahlung der Grundschullehrer, von denen viele aus finanziellen Gründen nach NRW abwanderten, sowie mehr Lehrkräfte, denn der Vorreiterschule in Sachen Digitalisierung fehlen derzeit 25 Wochenstunden.
Do
24
Sep
2020
Pressemitteilung
Pilotschule für offenes Lernen in erweiterten Lernräumen
Bei einem Besuch am Ingelheimer Sebastian-Münster-Gymnasium informiert sich Landtagsabgeordnete Helga Lerch aus dem Wahlkreis Ingelheim über das Pilotprojekt für offenes Lernen in erweiterten Lernräumen.
Nicht nur Digitalisierung und die Corona-Pandemie halten das Ingelheimer Sebastian-Münster-Gymnasium (SMG) derzeit auf Trab, auch ein Modellprojekt, das gerade in der Umsetzung ist. Das Gymnasium ist als „Pilotschule des Landkreises Mainz-Bingen für offenes Lernen in erweiterten Lernräumen“ ausgewählt worden. Die Grundidee dabei ist, dass nicht mehr nur im traditionellen Klassenraum gelehrt und gelernt wird, sondern in modular konzipierten Lernlandschaften.
Das Pilotprojekt ist eines der Themen, die beim Besuch der Landtagsabgeordneten Helga Lerch am SMG zur Sprache kommen. Schulleiter Dr. Michael Frings erläutert das Grundkonzept des Modells, das zunächst in der Orientierungsstufe des Gymnasiums Einzug halten soll. Vier Klassen werden probeweise in so genannten „Lernlandschaften“ unterrichtet, die etwa als Stillarbeitsraum oder Präsentationsbereich ausgestaltet werden. Das Pilotprojekt soll dem veränderten Lernverhalten von Schülerinnen und Schülern Rechnung tragen. Um die neuen Lernwelten einzurichten, mussten einige bauliche Veränderungen vorgenommen werden. Anfang Dezember, so der Plan, soll die Ausstattung installiert werden. Nach Ansicht des Schulleiters könnte das innovative Unterrichts-Modell Schritt für Schritt auf weitere Klassen und Stufen des Gymnasiums ausgeweitet werden.
Eine wichtige Rolle spielt auch für diese Form des Unterrichts das Thema Digitalisierung -ein Bereich, in dem das Ingelheimer Gymnasium nach Überzeugung der Schulleitung gut ausgerüstet ist. Dies habe sich auch während des Corona-Lockdowns im Frühjahr bemerkbar gemacht. Alle Schülerinnen und Schüler wurden noch in den Osterferien in Teams eingebunden. Das Homeschooling sei unter anderem mit Videokonferenzen und Chats gut bewältigt worden, berichtet Dr. Michael Frings.
Vom Schulträger, dem Kreis Mainz-Bingen, fühlt sich das Gymnasium ausgesprochen gut unterstützt. „Wir haben einen verlässlichen Partner an unserer Seite“, lobt der Direktor des größten Gymnasiums in Rheinland-Pfalz. Auf Nachfrage von Helga Lech in ihrer Funktion als Mitglied des Kreistags Mainz-Bingen formuliert Dr. Michael Frings schließlich noch einen Wunsch an die Adresse des Schulträgers. Was den in die Jahre gekommenen Teil des Schulgebäudes anbelangt, so würde sich Frings über die baldige Umsetzung einigernotwendiger Sanierungsmaßnahmen freuen.
Mo
21
Sep
2020
Pressemitteilung
Mehr Prävention an Schulen
Bei einer Pressekonferenz in Mainz fordert Landtagsabgeordnete Helga Lerch mehr Prävention gegen sexuellen Kindesmissbrauch an Schulen.
Prävention ist das A und O, wenn es um sexuellen Kindesmissbrauch geht. Dies umso mehr, als längst nicht jeder Fall zur Anzeige kommt. Die Dunkelziffer ist hoch; viele Opfer schweigen aus Angst oder Scham. „Deshalb rückt Prävention immer mehr in den Mittelpunkt“, erklärt Landtagsabgeordnete Helga Lerch bei einer Pressekonferenz in Mainz zum Thema sexueller Missbrauch an Schulen. Die Bildungsexpertin spricht sich für verschiedene Maßnahmen aus, die Schülerinnen und Schüler besser vor Übergriffen schützensollen. So plädiert Helga Lerch für die Bestellung von Beratungslehrkräften für Missbrauch an allen Schulen. Eine weitere Forderung ist die Abschaffung des so genannten „Verwertungsverbots“, wonach Vorfälle schon nach wenigen Jahren aus der Akte entfernt werden. Schließlich fordert die Bildungsexpertin die Einrichtung eines Landesbeauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs.
„An jeder Schule sollte eine Beratungslehrkraft für Missbrauch bestellt werden“, ist Helga Lerch überzeugt. Analog etwa zu den Beratungslehrkräften für Suchtprävention, die seit Jahren an den rheinland-pfälzischen Schulen verpflichtend sind. „Wenn Kinder akute Probleme haben, müssen sie wissen, an wen sie sich wenden können“, plädiert Lerch für interne Anlaufstellen auch bei dieser Thematik.
Um den Schutz von Schülerinnen und Schülern besser zu gewährleisten, muss nach Lerchs Einschätzung das Landesdisziplinarrecht überarbeitet werden. Ziel ist, das Verwertungsverbot für sexuelle Übergriffe deutlich auszuweiten beziehungsweise ganz abzuschaffen. Bislang werden solche Vorfälle je nach Schwere der Tat nach zwei bis sieben Jahren aus der Akte gelöscht. Obwohl Täter eine einschlägige Vorgeschichte haben, ist dies nach Fristablauf nicht mehr greifbar. Eine Einschätzung des Gefahrenpotenzials sei damit nicht möglich und auch keine Aussage über die Rückfallquote, moniert Helga Lerch. „Opferschutz geht vor Täterschutz“, betont die Abgeordnete. „Mein Appell ist daher, das Verwertungsverbot möglichst ganz abzuschaffen."
Stark macht sich die Bildungspolitikerin auch für die Einrichtung eines Landesbeauftragten für sexuellen Kindesmissbrauch. Damit unterstützt sie eine Forderung, die Johannes-Wilhelm Rörig, Bundesbeauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, schon lange erhebt. Rörig, den Helga Lerch vor wenigen Wochen in Berlin besucht hatte, hatte Anfang April alle Bundesländer diesbezüglich angeschrieben. Aus Rheinland-Pfalz habe es bislang keine Reaktion gegeben, teilt Helga Lerch mit. Daher hat die Abgeordnete alle Fraktionen im rheinland-pfälzischen Landtag angeschrieben mit dem Ziel, im anstehenden Haushalt Mittel für einen Missbrauchsbeauftragten auf Landesebene bereitzustellen.