Bild: padrinan / pixabay
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Bildung

Durch meine langjährige berufliche Erfahrung als Lehrerin und Schulleiterin bringe ich viele Erfahrungen mit, die es mir ermöglichen einen fachlich versierten Zugang zu den Themen der Bildungspolitik zu haben.

Ich setze mich für eine Bildungspolitik ein, die allen Menschen die gleichen Chancen ermöglicht.

 

Vier Säulen sind dabei für mich von herausragender Bedeutung:

  • Frühkindliche Bildung
  • Kompetenz- und anforderungsorientiertes Schulsystem
  • Gleichberechtigung beruflicher und akademischer Bildung
  • Mehr Mitsprache- und Gestaltungsspielraum der Schulen (Schulfreiheitsgesetz)
  • Gegliedertes Schulwesen

 

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Aktuelles zum Thema

Mi

06

Mär

2024

Lebenslanges Lernen

Bild: pixabay
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„Was Hänschen nicht lernt – lernt Hans nim-mermehr“. Diese „Volksweisheit“ würde sich die Kreisvolkshochschule (KVHS) Mainz-Bingen sicher nicht als Motto wählen. Denn ihr Programm richtet sich an all diejenigen, die eben nicht auf der Stufe des einmal Er-lernten stehen bleiben wollen. Und dieses Programm, über dessen aktuelle Auflage ich heute mit KVHS-Leiterin Petra Strehle sprach, zeigt, welchen Gewinn die Teilnahme am Prozess des „Lebenslangen Lernens“ bringen kann.

 

In meiner politischen Arbeit habe ich die KVHS mit ihrem Weiterbildungsangebot schon immer als das Element einer bürgerorientierten Bildungsinfrastruktur des Landkreises Mainz-Bingen ge-sehen. Und dabei spielen zunehmend Aspekte wie das Nachholen von Bildungsabschlüssen oder die Vermittlung der Grundlagen für eine erfolgreiche Integration zugewanderter Menschen in unsere Gesellschaft eine nicht hoch genug einzuschätzende Rolle.

 

Investitionen in diesen Bereich bringen eine hohe gesellschaftliche Rendite, deren ich mir bewusst bin!

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Mo

12

Feb

2024

Unterricht in Muttersprache – eine gute Lösung?

Bild: pixabay
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Eigentlich besteht weitestgehend Übereinstimmung in der Zielsetzung, Migranten und Migrantinnen möglichst schnell in unsere Gesellschaft zu in-tegrieren. Ein Schlüssel dazu ist die Sprache. Und genau hier zeigt sich im schulischen Alltag die Problematik der Verwirklichung dieser löblichen Absicht.

 

Wenn bis zur Einschulung der Kinder deren Sprachkompetenz weitgehend durch die im Elternhaus praktizierte Muttersprache des Herkunftslandes bestimmt wurde, darf man sich nicht wundern, wenn diese Kinder dem Schulunterricht in deutscher Sprache nur schwer folgen können. Und das betrifft dann nicht bloß die deutsche Sprache – sondern auch die in Deutsch vermittelten Inhalte. Was also tun?

Im Schuljahr 2022/23 erhielten in Rheinland-Pfalz daher rund 14.000 Schülerinnen und Schüler Unterricht in ihrer Herkunftssprache. Die meisten davon in Türkisch. Ein solches Bildungsangebot in insgesamt 19 Sprachen erfordert einen hohen Aufwand.

 

Ob damit die Integration in unsere Gesellschaft erleichtert wird? Oder ob damit eher der Bildung von Parallelgesellschaften Vorschub geleistet wird? Auch ich habe darauf keine klare Antwort...

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So

28

Jan

2024

Förderschulen in RLP nicht erwünscht?

Bild: pixabay
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Es ist eigentlich eine Binsenweisheit: Menschen sind unterschiedlich. Und das zeigt sich auch in der Schule. Lernen ist nun einmal keine Einbahnstraße, auf der alle im gleichen Tempo in die gleiche Richtung fahren. Und dem muss Bildungspolitik Rech-nung tragen.

 

In Rheinland-Pfalz ist man nun wieder einmal dabei, an Bewährtes die Axt anzulegen. Mit neuen Schulverordnungen soll den Schüler-innen und Schülern der Förderschulen Lernen nämlich die Möglichkeit genommen werden, dort einen berufsqualifizierenden Abschluss zu erwerben. Genau diese Abschlussklasse soll ihnen nun gestrichen werden. Stattdessen sollen sie dafür in das Korsett einer Regelschule gepresst werden – wo ihnen die benötigte individuelle Förderung nicht zuteil kommen kann …

 

In seinen Bemühungen, diesen Unsinn zu verhindern, darf sich der Verein „Pro Förderschule e.V.“ meiner Unterstützung sicher sein!

 

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Mi

17

Jan

2024

Schulgesundheit

Bild: pixabay
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Landläufig nennt man sie „Schul-schwestern“. Die korrekte Bezeichnung lautet „Schulgesundheitsfachkraft“ (kurz: SGF). Ihre Aufgabe ist klar – sie sollen sich um die großen und kleinen Wehwechen der Kinder in der Schule kümmern. Und die dabei auftretenden Beschwerden sind vielfältig. Sie reichen von der Erstversorgung einer kleinen Wunde über die Verabreichung von Medikamenten bis hin zur Früherkennung eventueller chronischer Erkrankungen oder auch psychischer Störungen.

 

2018 startete in Rheinland-Pfalz ein Pilotprojekt an zwei Mainzer Grund-schulen. Mittlerweile sind es 26 Grundschulen im Land, die mit der Hilfe einer SGF dafür Sorge tragen, dass „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ für einen guten Start ins schulische Leben ermöglicht.

Heute beschäftigte sich der Bildungsausschuss des Landtags mit dem Thema. Es herrschte Einigkeit darüber, dass man das Projekt ausweiten will. Für mich ist das ein klares Signal, dass ich meine Anstrengungen weiter fortsetzen werde, dass sich auch der Landkreis Mainz-Bingen um die Teilnahme an diesem Projekt bewirbt.

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Mo

15

Jan

2024

Wintervergnügen Abi ???

Bild: pixabay
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In der rheinland-pfälzischen Bildungspolitik ist manches zum Heulen. Da kann ich diesen Wolf sehr gut verstehen. Ähnlich dürfte dieser Tage auch den Schülerinnen und Schülern zumute gewesen sein, die ein „Alleinstellungsmerkmal“ dieser Politik zu spüren bekamen – das vorgezogene Abitur im Winter. Um dies in vollen Zügen so richtig genießen zu können, starteten der Wettergott und gleich zwei Gewerkschaften noch eine konzertierte Aktion aus Wetterkapriolen und Streiks.

Vielleicht lernt die Landesregierung daraus etwas und kehrt zu den bewährten Abi-Terminen zurück. Diese wären dann zumindest nicht mehr durch Schnee und Eis gefährdet.

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Sa

09

Dez

2023

Nur ein stumpfes Schwert?

Bild: pixabay
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Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit, wird gerne mit einem Schwert dargestellt. Es soll ein scharfes Schwert sein, das Missetäter vor Gericht die ganze Härte des Gesetzes spüren lässt. Eindeutige Beweise sind im Gerichtsverfahren dann quasi diese Schwerter.

 

So sehen das sicher auch diejenigen, die sich dafür einsetzen, dass sexuell übergriffig gewordene Pädagogen ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Stellen sie dafür den Justizbehörden Beweismaterial – etwa Handyvideos – zur Verfügung, geraten sie aber selbst ins Visier der Justiz. Nach den Paragraphen des Strafgesetzbuchs haben sie sich nämlich damit selbst des „Erwerbs oder Besitzes“ kinderpornografischer Darstellungen schuldig gemacht.

 

Ich unterstütze daher die Aufrufe der Lehrerverbände, die den Bundesjustizminister zu einer Änderung dieser Paragraphen auffordern – damit Justitias Schwert nicht stumpf bleiben muss!

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Do

30

Nov

2023

Schule – leiten oder leiden?

Bild: pixabay
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Meine Zeit als Schulleiterin eines Gymnasiums habe ich ohne größere Blessuren überstanden. Die dabei gewonnenen Erfahrungen flossen in meiner Arbeit als Abgeordnete im rheinland-pfälzischen Landtag ein. Mehr als einmal konnte ich dabei feststellen, dass die Sichtweise der „Bildungsbürokratie“ und der Praktiker*innen vor Ort nicht deckungsgleich waren.

 

So verwundert es mich nicht, dass z.B. der VBE (Verband Bildung und Erziehung) vehement beklagt, dass es an den Schulen immer mehr an Fachkräften in allen Fächern mangelt. Aber auch auf ausgeschriebene Schulleiter-Stellen bewerben sich immer weniger Interessent*innen.

Offenbar hat es sich herumgesprochen, dass dieser Job mehr Verwalten als Gestalten bedeutet. Mit Bürokratie kann man aber kein qualifiziertes pädagogisches Personal gewinnen – und schon gar nicht für Leitungsfunktionen begeistern!

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Do

30

Nov

2023

Kita – Anspruch und Wirklichkeit

Bild: pixabay
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So wie auf diesem Bild stellen sich Außenstehende vielleicht den Alltag in einer Kita vor. Das Lächeln in den Gesichtern aller Beteiligten signalisiert Zufriedenheit. Doch ist bei den Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz tatsächlich „alles paletti“?

 

Nein – sagt zumindest die jüngste Studie der Bertelsmann-Stiftung. Es fehlt an Kita-Plätzen und Kita-Personal. Und unter „Personal“ müsse man fachlich ausgebildetes Personal sehen. Dass dieses zudem einen Großteil seiner eigentlichen Arbeitszeit für Verwaltungsaufgaben u.ä. aufbringen müsse, verschlimmere die Situation nur noch mehr.

Vielleicht ist es an der Zeit, den Eltern gegenüber einzugestehen, dass man – zumindest derzeit – den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz nicht erfüllen kann. Was aber nicht von der Verpflichtung entbinden darf, nach Lösungswegen zu suchen.

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Do

30

Nov

2023

Experimente in den Schulen – nicht an ihnen!

Bild: pixabay
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Experimente im Chemie-Unterricht sind eine sinnvolle Methode, um Schülerinnen und Schüler für die MINT-Fächer zu begeistern. Wenn aber das rheinland-pfälzische Bildungsministerium sich selbst fürs Experimentieren begeistert, so ist das äußerst fragwürdig.

 

Jüngstes Opfer dieser Experimentierwut: die Förderschulen!

 

An Förderschulen mit dem Schwerpunkt „Lernen“ war es bisher für junge Menschen mit einer Lernstörung möglich, in der Hauptschulklasse einen Hauptschulabschluss zu erwerben – und damit die Chance für den Einstieg in eine Berufsausbildung. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis sind Beleg für den Erfolg dieser Maßnahme.

 

Doch statt an Förderschulen, wo man ganz gezielt auf die speziellen Förderbedürfnisse dieser Jugendlichen eingehen kann, soll dies künftig nur noch an einer IGS oder Realschule plus möglich sein.

 

Verschont doch endlich einmal schulische Dinge, die sich bewährt haben, von dieser unsäglichen bildungspolitischen Experimentierwut!

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Fr

10

Nov

2023

Missbrauch – endlich tut sich was!

Bild: pixabay
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In der Zeit, als ich dem Landtag von Rheinland-Pfalz angehörte, war das Thema „Sexualisierte Gewalt an Schulen“ wohl das Thema, das mich emotional am meisten aufwühlte. Aus Gesprächen mit Betroffenen wusste ich nur zu gut um deren psychische Belastungen. Doch ihr fast schon ohnmächtiger Schrei nach Hilfe schien ungehört zu verhallen. Das durfte nicht so bleiben!

 

Leider war es mir nicht vergönnt, in meiner Zeit als Abgeordnete dies zu ändern. Im Gegenteil wurde mein Engagement als unbotmäßig – weil den Koalitionsfrieden störend – empfunden und man schloss mich aus meiner Fraktion (FDP) aus.

Wenn jetzt der Landtag „sichere Häfen“ (so die AZ von heute) in den Schulen schaffen will, könnte ich das späte Genugtuung empfinden. Viel mehr freut es mich aber, dass endlich (!) ein Problem angegangen wird, vor dem man nur allzu gern die Augen verschlossen hat. Schließlich soll die Schulzeit unserer Kinder nicht durch das traumatische Erleben übergriffiger Lehrkräfte geprägt werden!

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