Mehr als sicher, sauber, satt ...

… so sollte das Angebot einer Kita beschrieben werden können. So lautete zumindest eine der zentralen Forderungen der FDP im Landtagswahlkampf. Nun sind wir im Landtag. Mehr noch – wir sind sogar in der Regierung. Beste Gelegenheit also, den Worten nun auch Taten folgen zu lassen. Als bildungspolitische Sprecherin meiner Fraktion kümmere ich mich nun um die Fragen der frühkindlichen Bildung und Erziehung. Ein Symposium zu diesen Fragen habe ich bereits organisiert.

Was mir persönlich bisher aber noch fehlte, war ein persönlicher Eindruck von dem Ort, an dem diese frühkindliche Bildung und Erziehung stattfindet – einer Kindertagesstätte (Kita).

 

Diesen Eindruck konnte ich mir – zusammen mit meinem Mitarbeiter Maximilian Haas – jetzt in der städtischen Kita am Goetheplatz in Mainz verschaffen. Für meinen Praktikumstag hatte ich mir aus meinem Bücherschrank mein Teddy-Buch aus meinen Kindertagen und eine Teddy-Handpuppe mitgenommen.

 

Frau Regina Schneider, die Leiterin der Einrichtung, berichtete uns von den Problemen, mit denen sie sich konfrontiert sieht. Wenn die Kinder aus etwa 20 verschiedenen Nationen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund stammen, dann sei Sprachkompetenz das, was zu allererst vermittelt werden müsse. Und da gelte es auch, bei den Eltern dieser Kinder Ängste abzubauen – nämlich die Angst vor dem Verlernen der Muttersprache.

 

Auch im Bereich der Ausbildung des Personals sah Frau Schneider noch „Luft nach oben“ – zum Beispiel in der Verzahnung von Theorie und Praxis. Und ein Satz blieb mir besonders im Gedächtnis: "Wenn die Grundeinstellung zu diesem Beruf nicht stimmt, dann nutz auch eine mehrjährige Ausbildung nicht viel.“.