Inklusion

Welche Schule ist die richtige für mein Kind? Vor dieser Frage stehen Eltern immer wieder. Die Antwort ist nicht ganz einfach – besonders wenn das Kind durch eine Behinderung beeinträchtigt ist. In Rheinland-Pfalz haben die Eltern dabei die Wahlmöglichkeit zwischen einer inklusiven Schwerpunktschule und einer Förderschule. Um hier die für ihr Kind richtige Wahl zu treffen, ist eine Beratung sinnvoll. Nach der am 1. August 2014 in Kraft getretenen Novelle des Schulgesetzes können sich Förderschulen als „Förder- und Beratungszentren“ (FBZ) qualifizieren und den Eltern genau diese notwendige Beratung anbieten.

Zusammen mit meinem Mitarbeiter Maximilian Haas besuchte ich jetzt ein solches FBZ – die Windmühlen-Schule in Mainz.

Schulleiter Malte Daum (hier im Bild mit mir) und seine für die eigentliche FBZ-Thematik zuständige Konrektorin Susanne Kaupp-Beck erläuterten mir in einem ausführlichen Gespräch die vielfältigen Aspekte ihrer Arbeit. Im Zusammenwirken von Eltern, Lehrkräften und Gutachtern wird der Förderbedarf für das jeweilige Kind individuell ermittelt. Alleine in der Stadt Mainz sind dies über 600 Kinder. Dabei kann die Förderung dieser Kinder auf unterschiedliche Weise bewirkt werden – je nach Art der Beeinträchtigung. Und dabei zeigt sich, dass auch Lehrkräfte Beratungsbedarf haben – zum Beispiel bei der Gestaltung eines inklusiven Unterrichts, der Ausgestaltung eines Nachteilsausgleichs oder hinsichtlich der Einbindung von Integrationshelfern in die Unterrichtsplanung.

Von den praktischen Erfahrungen der Windmühlen-Schule können wir auch im Landkreis Mainz-Bingen bei der Etablierung eines FBZ profitieren.