Besuch beim NABU

Heute folgte ich einer Einladung der NABU-Gruppe Bingen und Umgebung ins NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen nach Bingen-Gaulsheim. Mit Herrn Bardo Petry, Herrn Robert Egeling und Herrn Michael Markowski führte ich ein ausführliches Gespräch über die schulnahe Bildungsarbeit der Naturschützer. 

 

Diese Arbeit hatte ich schon in meiner Zeit als Schulleiterin am Gymnasium Nackenheim kennen und schätzen gelernt, als Herr Egeling dort eine AG betreute. Schülerinnen und Schüler können im Naturschutzzentrum in Bingen-Gaulsheim Flora und Fauna der Auenlandschaft am Rhein hautnah erleben und werden für die Belange des Naturschutzes sensibilisiert. Das Zentrum steht aber nicht nur den Jugendlichen offen – auch zahlreiche Erwachsene werden von dem NABU-Team gerne informiert. Jährlich etwa 36.000 Besucher sind ein eindeutiger Beleg für die Akzeptanz dieses Angebots.

Das derzeitige Zentrum hat allerdings einen gravierenden Nachteil: es liegt in einem Überschwemmungsgebiet, was eine ganzjährige Öffentlichkeitsarbeit vor Ort unmöglich macht. Daher ist ein Neubau auf einer ehemaligen Ackerfläche in der Nähe des Bingen-Gaulsheimer Bahnhofs geplant. Über Details der geplanten Einrichtung wurde ich ausführlich informiert. Auch die Einbindung des neuen Zentrums in das Konzept eines sanften Rad- und Wander-Tourismus des Landkreises kam dabei zur Sprache.

 

Selbstverständlich wurde in dem Gespräch auch die Frage einer Rheinquerung im Raum Bingen/Ingelheim nicht ausgeklammert. Hier wird es eine der Aufgaben der von der FDP angestrebten Machbarkeitsstudie sein, einen Standort zu finden, an dem zwischen den berechtigten Belangen der Verkehrsinfrastruktur und des Naturschutzes ein tragfähiger Kompromiss realisiert werden kann.