Bücher - und was dann?

Bild: pixabay
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Die Menschheitsgeschichte wird für uns nachvollziehbar durch schriftliche Überlieferung. Dabei kommt dem Buch eine zentrale Rolle zu. Waren Bücher anfangs noch Unikate, die in mühevoller Handarbeit erstellt und zu ihrer Vervielfältigung durch Abschriften kopiert werden mussten, so standen Bücher durch die Erfindung Johannes Gutenbergs plötzlich einer breiten Bevölkerung zur Verfügung. Bibliotheken sammeln diese Bücher, um sie auch der Nachwelt zu erhalten.

An den Büchern nagt allerdings der Zahn der Zeit. Um sie auch für künftige Generationen zu erhalten, sind aufwändige Restaurierungsarbeiten erforderlich – ein Aufwand, der angesichts der Fülle des Materials kaum zu leisten ist. Längst ist man dazu übergegangen, wenigstens den Inhalt von Büchern durch Mikroverfilmung oder Digitalisierung zu konservieren.

 

Doch wie sieht es mit der Langzeitstabilität der dabei neugeschaffenen Datenträger aus?

Diese Frage beschäftigte die Teilnehmer des „Politischen Frühstücks“ des Landes-verbandes Rheinland-Pfalz im Deutschen Bibliotheksverband. Teilnehmer waren Vertreter der Legislative (Landtagsausschuss für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur) und der Exekutive (Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur mit den entsprechenden Fachabteilungen).

 

Schnell kristallisierte sich heraus, dass man angesichts der fehlenden Erfahrung mit der Langzeitstabilität elektronischer Datenträger zweigleisig fahren muss, d.h. Aufbewahren von Printerzeugnissen und deren digitalisierter Version in sogenannten „Hybrid-Bibliotheken“. Bei einigen der im Land bestehenden klassischen wissenschaftlichen Bibliotheken  muss allerdings erst einmal „richtig Geld in die Hand genommen“ werden, um sie für diese Anforderungen zu ertüchtigen.