Im Landesfachausschuss „Kultur“ der FDP Rheinland-Pfalz wurde ich jüngst von Mitglied Heinz-Robert Stettner um Hilfe gebeten.
Im Koblenzer Stadtteil Lützel soll die erst 1953 geweihte Kirche Maria Hilf abgerissen werden. An ihrer Stelle sollen ein Pflegeheim und barrierefreie Wohnungen errichtet werden. Bei den Abrissarbeiten drohen die künstlerisch wertvollen Kirchenfenster in der Taufkapelle der Spitzhacke zum Opfer zu fallen.
Das Hilfeersuchen meines Parteifreundes war nur allzu verständlich – wurden doch die Fenster von seinem Onkel Alois Stettner (1911 – 1957) erschaffen, der als Glasmaler auch Sakralbauten in Mainz (Dom), Koblenz, Trier und Wittlich aus-stattete. Doch wie konnte man die Fenster in Maria Hilf für die Nachwelt erhalten?
Ich wandte mich mit dieser Frage an Dieter Skala, den Leiter des Katholischen Büros in Mainz, den ich von meiner Landtagsarbeit her kannte. Und er reagierte prompt und setzte sich mit dem Generalvikar und der Denkmalschutzbehörde des zuständigen Bistums Trier in Verbindung. Heute erreichte mich seine Mitteilung, wonach die Fenster vor dem Abbruch der Kapelle ausgebaut und dem Glasmalereimuseum in Linnich übergeben werden.
Auch im Namen meines Parteifreundes Dank an Herrn Skala und alle an der Rettung der „Stettner-Fenster“ Beteiligten.