Die Realisierung einer Rheinquerung im Raum Bingen/Ingelheim scheiterte bisher an der ablehnenden Haltung der politischen Mehrheiten im Kreistag des Landkreises Mainz-Bingen. Konkret war die Koalition aus SPD, FWG und Grünen nicht bereit, einer aktualisierten Machbarkeitsstudie zuzustimmen. Eine Bürgerinitiative unter Führung von Hasso Mansfeld (Bingen), Michael J. Schwarz (Uhlerborn) und mir sammelte daraufhin Unterschriften für ein Bürgerbegehren, mit dem diese Blockade-haltung aufgebrochen werden sollte.
Das Echo auf diese Initiative war enorm – und hat offenbar zumindest bei Teilen der „Kreis-Koalition“ seine Wirkung nicht verfehlt. So will man auf die Durchführung des Bürgerbegehrens verzichten und stattdessen direkt in der Kreistagssitzung am 01.09.2017 die Machbarkeitsstudie auf den Weg bringen. Damit wäre die nächste Hürde auf dem Weg zu einer Rheinquerung genommen.
Der Zeitpunkt der Realisierung des Projekts, das für viele Menschen im Nordteil des Landkreises eine erhebliche Erleichterung bedeuten würde, hängt entscheidend davon ab, ob eine solche Flussquerung – vermutlich in Form einer Brücke – als ein kommunales Projekt angegangen wird. Dies ist der Weg, den sowohl die BI als auch das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium anstreben, um möglichst schnell in die Planungsphase eintreten zu können. Das wurde noch einmal bei einem Gespräch von Michael J. Schwarz und mir mit Minister Dr. Volker Wissing klar.