"GroKo" im Kreistag

Nun haben wir sie auch im Kreistag – die Große Koalition („GroKo“). Rechtzeitig vor der Kreistagssitzung am 1. September wurde bestätigt, was längst kein Geheimnis mehr war. Die SPD hat sich ihrer bisherigen Koalitionspartner FWG und Grüne entledigt – und mit der CDU gleich ein neues Bündnis geschlossen.

 

Koalitionen – gleich welcher Art – sind immer nur Bündnisse auf Zeit. Diese Erfahrung machen Parteien immer wieder. Und nach jeder Wahl – egal auf welcher Ebene – stellt sich die Frage immer wieder aufs Neue: Wer hat mit wem die größten Gemeinsamkeiten und damit eine Basis für eine solide Zusammenarbeit?

Nun hatten wir aber keine Kreistagswahl, die diese Frage aufgeworfen hätte. Warum also dieser Schritt? Diese Frage müssen die beantworten, die ihn gegangen sind – und nicht wir als FDP.

Für meine Fraktion und mich ändert sich nichts. Wir werden weiterhin an den Sachfragen orientiert arbeiten, Anfragen an die Verwaltung stellen und eigene Anträge einbringen. Initiativen anderer politischer Gruppierungen werden wir unsere Zustimmung geben oder diese verweigern. Und dabei werden wir uns an deren Inhalt halten – und nicht daran, von wem sie kommen. So verstehen wir Politik zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger! 

Und bei der nächsten Kreistagswahl können die Wählerinnen und Wähler mit ihrer Stimmabgabe auch ihre Meinung über den Politikstil der im Kreistag vertretenen Gruppierungen zum Ausdruck bringen.