In den letzten Monaten führte ich etliche Gespräche mit Betrieben in unserer Region, die Ausbildungsplätze im pharmazeutisch-chemischen Bereich anbieten. Mich interessierte zu erfahren, wie gut die Schulabgänger nach Einschätzung der Firmen für ihre Ausbildung vorbereitet sind. Die Ausbildungsleiter sprachen dabei ein Problem an, das ihnen Kopfzerbrechen bereitet: das nachlassendes Interesse von jungen Menschen an den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).
Hier bedürfe es des Gegensteuerns bereits im Grundschulalter. Dies hätten deutsche Unternehmen frühzeitig erkannt und den gemeinnützigen Verein „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland“ gegründet, dem auch namhafte rheinland-pfälzische Firmen angehören. Die teilnehmenden Firmen gehen dabei Bildungspartnerschaften mit Schulen ein und führen Projekte durch, die die Lernorte Schule und Wirtschaft miteinander verbinden. Das setzt allerdings voraus, dass die jeweilige Schulleitung solchen Projekten aufgeschlossen gegenübersteht.
Dieses Angebot an die Schulen kann ein wichtiger Baustein in der MINT-Initiative der rheinland-pfälzischen Landesregierung werden.