Ausbildungs-Coach

Bild: pixabay
Bild: pixabay

Unser Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing tritt eigentlich nicht als Politiker auf, der bei jeder Gelegenheit mit Anglizismen um sich wirft. Umso erstaunter mag der eine oder andere gewesen sein, als er die Debatte um die Förderung der beruflichen Bildung mit einem neuen Begriff belebte: „Ausbildungs-Coach“ …    

Doch es handelt sich hier beileibe nicht um eine obskure Berufsbezeichnung, wie sie bei so manchem Referenten teurer Management-Seminare auf der Visitenkarte prangt. Auf Anfrage meines Fraktionskollegen Steven Wink und mir teilte uns der Minister mit, dass es sich hier um eine Person handelt, die hinsichtlich ihrer Qualifikation den strengen Anforderungen des DQR (= Deutscher Qualitätsrahmen für lebenslanges Lernen) genügen muss. Dabei wird sowohl auf die Fachkompetenz (Wissen, Fähigkeiten) als auch auf die Personale Kompetenz (Sozialkom-petenz, Selbständigkeit) abgehoben. Für seinen Einsatz im Rahmen der betrieblichen Ausbildung muss der Coach das Niveau 6 erreichen, das vom DQR-Rat wie folgt beschrieben wird   

… Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen … in einem beruflichen Tätigkeitsfeld …“.  

Ein solcher Coach sollte also imstande sein, einem Azubi auch in schwierigen Situationen zu helfen.