Schul-Entwicklungs-Planung

Bildung ist einer unserer wichtigsten „Rohstoffe“. Und Schulen sind die Ein-richtungen, in denen dieser „Rohstoff“ – im doppelten Sinn des Wortes – „gefördert“ wird. Doch wie groß ist der Bedarf an diesen „Fördereinrichtungen“? Der Landkreis Mainz-Bingen als Schulträger bedient sich zur Beantwortung dieser Frage der Unter-stützung durch ein externes Gutachterbüro. Dieses liefert unter anderem eine Prognose der künftig zu erwartenden Schülerzahlen und berücksichtigt dabei eine Fülle von Einflussfaktoren.

Am Ende beraten die politischen Gremien dann über den sogenannten „Schulentwicklungsplan“. Er ist Grundlage für weitreichende Entscheidungen – wie zum Beispiel Investitionen in den Um- oder Neubau von Schulen im Landkreis oder die Einrichtung von Buslinien zur Schülerbeförderung.    

Natürlich darf bei diesen Überlegungen der Landkreis nicht isoliert gesehen werden. Der Einzugsbereich von Schulen im Kreisgebiet überlappt – je nach Standort - mit der Stadt Mainz und den Nachbarkreisen. Und eine Einflussgröße kann ein externes Gutachterbüro, das stark mit statistischen Daten arbeitet, nur schwer berücksichtigen – nämlich die schulpolitischen Zielsetzungen in den jeweiligen Gebietskörperschaften. Wäre es da nicht sinnvoller, das Thema „Schulentwicklungsplanung“ gleich direkt bei diesen Gebietskörperschaften anzusiedeln?

Landrätin Dorothea Schäfer hat bereits die Idee der Schaffung einer Planstelle für einen Schulentwicklungsplaner im Kreis Mainz-Bingen ins Spiel gebracht. Wir als FDP-Fraktion im Kreistag begrüßen diese Idee – wünschen uns aber ein gemeinsames Vorgehen zusammen mit der Stadt Mainz und den Nachbarkreisen.