Schule heute

So manche, die die Beiträge auf meiner Website verfolgen, kennen diese Utensilien noch aus ihrer eigenen Schulzeit: Tafel und Kreide …

… doch die Schule von heute hat die „Kreidezeit“ längst überwunden. Schülerschaft und Lehrkörper arbeiten längst in einer digitalen Lernumgebung. Um dies zu ermöglichen, waren – und sind noch immer – hohe Investitionen erforderlich. Diese sind in erster Linie vom jeweiligen Schulträger zu „stemmen“. Da die kommunalen Gebietskörperschaften als Schulträger aber finanziell höchst unterschiedlich ausgestattet sind, droht hier ein Ungleichgewicht, das Schulkindern in einer „reichen“ Kommune bessere Chancen auf Teilhabe an einer digitalen Bildungsinfrastruktur  bietet.

Der im Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU auf Bundesebene vereinbarte „Digitalpakt“ sieht die Bereitstellung von Mitteln vor, die über die Bundesländer an die Schulträger weitergegeben werden sollen, um in den Schulen die Voraus-setzungen für die digitale Infrastruktur zu schaffen.

Diese Mittel sind allerdings nicht für die Anschaffung der Endgeräte „in Schülerhand“ (Tablet-PCs, Smartphones etc.) gedacht. Diese müssen nach wie vor von den Eltern angeschafft werden. Und dabei gilt es zwei Probleme zu lösen:

 

1. Die unterschiedliche finanzielle Leistungsfähigkeit der Eltern darf nicht dazu führen, dass in der Schülerschaft – was die Qualität der Endgeräte betrifft – eine „Mehrklassengesellschaft“ entsteht.

 

2. Es muss sichergestellt sein, dass die individuelle Beschaffung der Endgeräte nicht zu einem Durcheinander verschiedener Betriebssysteme führt.

 

Die FDP-Fraktion im Kreistag Mainz-Bingen möchte daher von der Kreisverwaltung wissen, wie sie diese beiden Probleme zu lösen gedenkt.