Wer direkt an einer Bahnstrecke wohnt, ist dem Lärm ausgesetzt, den die vorbeifahrenden Züge verursachen. Das mindert nicht nur die Lebensqualität – dieser Lärm schadet auch langfristig der Gesundheit. Ganz besonders, wenn dieser Lärm von Güterzügen verursacht wird. Das wissen die Menschen im Mittelrheintal nur allzu gut. Und sie fordern Abhilfe – am besten durch eine Alternativtrasse für diese Güterzüge, die derzeit im 3-Minuten-Takt an ihren Wohnungen vorbeidonnern. Aus dem Bundesverkehrsministerium verlautete allerdings, dass sich eine solche Trasse nicht rechne.
Heute war Andy Becht (FDP), Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium zu einer Veranstaltung seiner Parteifreunde nach Bingen gekommen. Es ging um die Entwicklungschancen im Mittelrheintal vor dem Hintergrund der geplanten Bundesgartenschau – und damit auch um das leidige Thema der Lärmbelastung durch die Güterzüge.
Becht regte eine Änderung der derzeitigen Bewertungskriterien für eine auch in seinen Augen zu Recht geforderte Alternativtrasse an. Hier müssten neben den rein monetären Aspekten auch Lebensqualität und touristische Belange Berücksichtigung finden – vor allem aber die Gesundheit der Menschen!