Montessori

Eltern, die ihr Kind auf eine Montessori-Schule schicken, müssen anderen Müttern und Vätern oft viel erklären. Was denn das Besondere an dieser Schule sei? Als ich eingeschult wurde, stellte sich diese Frage für meine Eltern nicht. Es gab eben keine solche Schule in Ingelheim. Heute befindet sich die Bilinguale Montessori-Schule Ingelheim nur wenige Hundert Meter von meiner Wohnung entfernt.

Heute bot diese Schule eine besondere Information für alle, die etwas mehr über Montessori-Pädagogik erfahren wollten, an – die Vorführung des Dokumentarfilms „Das Prinzip Montessori – Die Lust am Selber-Lernen“. Bereits der Filmtitel weist auf den Leitgedanken dieser Pädagogik hin, die von Maria Montessori (1870 – 1952) begründet wurde,

 

„Hilf mir, es selbst zu tun!“

Ich nahm dieses Informationsangebot gerne an.

Meine persönlichen Erfahrungen mit Montessori-Schülern, denen von manchen Mitmenschen schon mal wegen ihrer in ihren Augen „falschen“ Schulausbildung eine mangelnde Alltagstauglichkeit nachgesagt wird, widerlegen dieses Vorurteil eindeutig. So habe ich die beiden Enkelsöhne (Montessori-Schüler) unserer Nachbarn als sehr weltoffen kennengelernt. Und ihr kritischer Großvater (ein Mann der Wirtschaft) attestiert ihnen beachtlichen wirtschaftlichen Sachverstand.

Bei Landtagsbesuchen von Schülergruppen konnte ich mich zudem von der großer Aufgeschlossenheit und dem Problembewusstsein gerade der Montessori-Schüler überzeugen.

Der oben angeführte Leitgedanke dieser Reformpädagogik kann wohl so falsch nicht sein.