Junge Talente fördern...

... kann man in der Schule zum Beispiel dadurch, dass ihnen die Möglichkeit eingeräumt wird, das Fach, für das sie sich als besonders talentiert erwiesen haben, als Hauptfach zu wählen. Am Landeskunstgymnasium Alzey ist dies der Fall.

Dort können Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9, die einen besonderen Schwerpunkt auf das Fach „Kunst“ legen wollen, sich um einen Platz bewerben. Dazu müssen sie eine Arbeitsmappe vorlegen, mit der sie ihre künstlerische Begabung unter Beweis stellen. Dazu gibt es noch eine Aufnahmeprüfung.

Wenn diese Hürden genommen sind, haben sie damit einen der begehrten Plätze ergattert. Und dass ein solcher Platz so begehrt ist, liegt unter anderem daran, dass dieses Gymnasium in seiner Form einzig ist – in ganz Deutschland!

Grund genug für mich als Bildungspolitikerin aus der Region, mir diese Einrichtung einmal näher anzuschauen.

Und was mir Schulleiterin Dagmar Ried zeigte, hat mich zutiefst beeindruckt. Die talentierten jungen Künstlerinnen und Künstler werden nicht nur ermuntert, ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen. Ihnen wird zugleich eine Menge an handwerklichen Fähigkeiten vermittelt, wie sie ihre Vorstellungen in die Praxis umsetzen können. Dabei wird auch fächerübergreifend – Kunst ist schließlich nicht das alleinige Fach – unterrichtet. Im Chemie-Unterricht lernen die jungen Talente zum Beispiel viel über Farbpigmente und deren mögliche Veränderungen durch den Maluntergrund oder Lichteinwirkung.

Wie groß die Bandbreite der künstlerischen Tätigkeit der Schülerinnen und Schüler ist, zeigt eindrucksvoll ein von einer Gruppe im Herbst 2016 erstellter Trailer, der auf YouTube zu sehen ist.