Hass und Gewalt...

Bild: pixabay
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scheinen in unserer Gesellschaft immer mehr um sich zu greifen. Auch wenn dies nicht das Thema der heutigen Mitgliederversammlung des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz war, griffen es Landtagspräsident Hendrik Hering und Innenminister Roger Lewentz dennoch auf. Beide beklagten eine Verrohung in Teilen der Gesellschaft.

Darunter haben auch Politiker*innen zu leiden. Längst bleibt es in den sozialen Medien nicht bei „Dislikes“. An ihre Stelle treten immer stärker Hass-Postings – bis hin zur Androhung von Gewalt. Geschieht dies meist noch in der Anonymität des Internets, so kommt es immer öfter auch zur tatsächlichen Ausübung verbaler oder gar physischer Gewalt gegen gewählte Volksvertreter.

Hering und Lewentz nannten konkrete Zahlen, die belegen, dass diesbezüglich auch Rheinland-Pfalz keine „Insel der Glückseligen“ ist. Doch wie kann man dieser Tendenz entgegenwirken?

Interessante Ansätze zeigte Dr. Gerd Landsberg vom Vorstand des Gemeinde- und Städtebundes auf. In der öffentlichen Diskussion müsse man weg von der Darstellung unseres Landes als „Land der Notstände“ – denn dies gehe an der Realität vorbei. Und an die Politik appellierte er: „Mehr Zukunft wagen!“ – denn „Mit Angst macht man keine gute Politik!“.

Bei diesem Appell fühlte ich mich sofort an Christian Lindners Aufruf erinnert, der „German Angst“ mehr „German Mut“ entgegen zu setzen.