Mein Weg zu Dali

Bild: pixabay
Bild: pixabay

Im übertragenen Sinne kreuzen sich meine Wege und die des exzentrischen Surrealisten Salvador Dali immer wieder. Alles begann mit einem Fotoladen im oberbayrischen Murnau. Während eines Urlaubs stießen mein Mann und ich dort auf ein Angebot von Reproduktionen von Gemälden. Mein Mann – schon seit dem Kunstunterricht in seiner Schulzeit ein Dali-Fan – konnte nicht widerstehen. Er kaufte eine Dali-Reproduktion und ließ sie auch gleich vor Ort rahmen. Seit der Zeit hat er nun „seinen Dali“ in seinem Arbeitszimmer.

Auf den Künstler mit dem markanten Schnauzbart neugierig geworden, nutzte ich meine Sprachreisen nach Andalusien, um mich auf mehreren Exkursionen näher mit ihm zu beschäftigen.

Als ich heute endlich meinen schon länger geplanten Besuch im Arp-Museum in Rolandseck wahrmachen konnte, begegnete ich einem Museumsleiter, der meine Begleiter und mich voller Stolz durch die Ausstellung führte, die Werke von Arp und Dali präsentiert. Dr. Oliver Kornhoff wäre ein schlechter Museumsleiter, hätte er nicht die Gelegenheit genutzt, um für eine stärkere finanzielle Unterstützung seines Hauses zu werben. Mit diesen Mitteln könnte er dann Bilder nicht nur ausleihen – sondern für eine dauerhafte Präsentation ankaufen.

Dabei hat er aber keinen Dali im Auge, was wohl surreal wäre. Nein – der Ankauf eines Arp, der derzeit in der Ausstellung als Leihgabe hängt, sollte damit finanziert werden. Und damit wären wir dann nicht im Bereich surrealer Wünsche.