Ungewohntes Gefühl

Heute war für mich „Premiere“ – war es doch die erste Landtagssitzung, an der ich als nunmehr fraktionslose Abgeordnete teilnahm. Nach meinem Ausschluss aus der FDP-Fraktion hatte mir die Landtagsverwaltung in einem neuen Sitzplan mitgeteilt, wo ich künftig meinen Platz einnehmen würde.

Regelmäßige Besucher meiner Website wissen, dass ich diesen Fraktionsausschluss nicht unwidersprochen lasse. Beim Verfassungsgerichtshof lasse ich die Recht-mäßigkeit dieses gegen mich unternommenen Schritts überprüfen. Gleichzeitig bemüht sich seitens der Bundes-FDP ein Dreiergremium um eine Lösung, die zerschlagenes Porzellan wieder kitten könnte.

Auf dem Hintergrund der aktuellen „Corona-Krise“ wurde es aber heute auch nichts mit dem mir eigentlich zugedachten Platz im Plenum. Der zur Vermeidung von Infektionen nötige Sitzabstand von 1,5 bis 2 Meter konnte im Plenarsaal nur dadurch realisiert werden, dass man einen Teil der Abgeordneten auf der Empore platzierte – so auch mich.

Ungewöhnliche Zeiten erfordern in der Tat ungewöhnliche Maßnahmen.