Corona-Opfer ÖPNV?

Bild: pixabay
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Am 24. Juni wartete die Allgemeine Zeitung mit der Schlagzeile auf „ORN will aussteigen“. Das Unternehmen hat einen Entbindungsantrag gestellt, um vorzeitig aus dem Beförderungsvertrag mit den Landkreisen Bad Kreuznach und Mainz-Bingen auszusteigen. Betreffen würde dies den ÖPNV auf der Straße. Als Begründung für den „Ausstieg“ hat das Unternehmen angeblich angeführt, dass der Busverkehr durch den starken Rückgang der Fahrgastzahlen und die höheren Tarif-löhne für die Busfahrer*innen nicht mehr wirtschaftlich durchzuführen sei.

Jetzt müssen im Landkreis Mainz-Bingen schnellstmöglich Lösungen gefunden werden. Im Raum stehen Überlegungen, zumindest für die Restlaufzeit des Vertrags mit dem ORN  diesem aus Mitteln des Kreishaushalts einen kostendeckenden Notbe-trieb zu ermöglichen. Für die Zeit danach wird eine Kommunalisierung des Busverkehrs  - im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit der beiden betroffenen Landkreise – in Erwägung gezogen.

In solche Überlegungen sollten aber die gewählten Volksvertreter in den Kommunalparlamenten frühzeitig eingebunden werden. Daher haben wir heute als FDP-Fraktion im Kreistag Mainz-Bingen eine Anfrage an die Landrätin gerichtet und um eine Darstellung der vom ORN angeführten Gründe für seinen „Ausstieg“ sowie des Standes der Überlegungen zur künftigen Durchführung des Busverkehrs gebeten.