Kloß im Hals

Im offiziellen Programm der feierlichen Eröffnung der Ausstellung Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht war sein Beitrag schlicht als „Dank“ angekündigt. Und die Liste all jener, die – trotz Corona – das schier Unmögliche dennoch möglich gemacht und damit ein Dankeschön verdient hatten, hätte den ihm zur Verfügung stehenden zeitlichen Rahmen eigentlich gesprengt.

 

Doch irgendwie war ihm wohl jetzt erst bewusst geworden, dass ihm an dieser Stelle ein ganz, ganz dickes Dankeschön gebührt. Die Rede ist von Thomas Metz, dem langjährigen Gesicht der GDKE (Generaldirektion Kulturelles Erbe) Rheinland-Pfalz. Mit dieser Ausstellung hat er, der diplomierte Architekt, ein planerisches Meisterstück abgeliefert. Dass er in der ihm eigenen Bescheidenheit an diesem Tag immer wieder betont, dass das alles nur im Team bewerkstelligt werden konnte, ehrt ihn.

 

Die Erkenntnis, dass er hier angesichts seiner baldigen Verabschiedung in den „Ruhestand“ fast schon eine Art „Abschiedsvorstellung“ gab, ließ diesen Moment zu einem sehr emotionalen werden. Als er dann noch innehielt, als ein Rettungshubschrauber das Gelände mit lautem Geräusch überflog, und kurz über den möglichen Anlass dessen Einsatzes sinnierte, wurde den Versammelten bewusst, dass sie es hier mit einem Menschen zu tun haben, der über menschliches Tun reflektiert.

Gibt es bessere Voraussetzungen für die Gestaltung einer solchen Ausstellung, deren Eröffnung wir gerade begingen?