In Zeiten von Corona werden Sporthallen unter einem zusätzlichen Aspekt kritisch beäugt. Wo vormals eher die Qualität des Hallenbodens ein zentrales Thema war, steht jetzt eher das Thema „Luftqualität“ im Vordergrund. Und damit ist beileibe nicht an den unangenehmen Geruch von Gummi oder Körperschweiß gedacht. Nein – es geht um möglichst niedrige Konzentrationen von Corona-Viren in der Atemluft. Diese lassen sich durch Lüftungsmaßnahmen erreichen. Am einfachsten wäre die natürliche Lüftung durch Öffnen der Fenster. Doch viele Sporthallen verfügen nicht über die notwendigen Fensterflächen. Hier müssten Lüftungsanlagen für eine erzwungene Lüftung sorgen – eventuell sogar ausgestattet mit Aerosolfiltern.
Im Haushaltsentwurf des Landkreises Mainz-Bingen stehen Mittel für die Sanierung einiger Sporthallen. Die FDP-Kreistagsfraktion plädiert für die Berücksichtigung der „Corona-Auflagen“ bei diesen Projekten – damit die Hallen auch ohne Bedenken genutzt werden können. Und das nicht nur für den Sport...