Wer Wind sät...

Bild: pixabay
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wird Sturm ernten. Jüngstes Beispiel dafür ist der „Sturm aufs Kapitol“ in Washington. Die Saat für diese „Bekundung des Volkswillens“ hat der scheidende US-Präsident Donald Trump gelegt. Seine unverhohlene Hetze gegen alle, die sein verqueres Weltbild nicht teilten, ließ einen Geist aus der Flasche, der eine Aktion inszenierte, die bis heute fünf Menschenleben forderte.

 

All diejenigen, denen demokratische Werte noch etwas bedeuten, atmen auf, dass dieser Präsident das Weiße Haus räumen muss. Wohin es mit ihm danach geht, ließ der Karikaturist der Mainzer Allgemeinen Zeitung heute offen: Gefängnis oder Psychiatrie?

Wir sollten uns aber davor hüten, solche politischen Brandstifter als ein Phänomen zu sehen, das bei uns undenkbar wäre. Respektloser Umgang mit Andersdenkenden und Missachtung der Prinzipien der Gewaltenteilung haben längst auch bei uns Einzug in den politischen Alltag gehalten. Und dies zeigt sich nicht nur im Handeln der Akteure auf der politischen Bühne – sondern auch in ihrer Sprache.

 

Politik wird von Menschen gemacht. Schauen Sie sich also die Menschen, die bei einer Wahl um Ihre Stimme werben, genau an. Das ist aufschlussreicher als Slogans oder Parteiprogramme!