Wurden Fehler gemacht?

Bild: pixabay
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Die Hochwasser-Katastrophe des letzten Sommers im Ahrtal wurde uns in den jüngsten Nachrichtenendungen nochmals in eindringlichen Bildern vor Augen geführt. Aktueller Anlass war die Anhörung von Sachverständigen vor dem Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags. Dabei wurde klar: das Ereignis kam nicht aus heiterem Himmel. Die Meteorologen hatten rechtzeitig vor einem massiven Anstieg des Pegels der Ahr gewarnt. Und dass die zu erwartenden Wassermassen angesichts der topographischen Gegebenheiten mit enormem Druck auf alles einwirken würden, was sich in ihrem Weg befand, war die logische Konsequenz.

Warum aber wurden die Menschen nicht rechtzeitig von den für den Katastrophenschutz Verantwortlichen gewarnt?

 

Denn bei rechtzeitiger Warnung und dem Einleiten von Evakuierungen hätte es nicht zum Verlust von Menschenleben kommen müssen – so die einhellige Meinung der Experten. Der Untersuchungsausschuss wird nach dieser Anhörung noch stärker sensibilisiert sein für die Suche nach den Fehlerquellen beim damaligen Krisen-Management. Dabei sollte es weniger darum gehen, etwaige Schuldige an den Pranger zu stellen – sondern aus den gemachten Fehlern zu lernen. Denn solche extremen Wetterereignisse werden immer häufiger auftreten. Dessen sollten wir uns alle bewusst sein.