Bei den Benefizkonzerten des LandesJugendOrchesters (LJO) Rheinland-Pfalz demonstrieren junge Musikerinnen und Musiker immer wieder, zu welchen musikalischen Höchstleistungen sie imstande sind. Am heutigen Abend hatten sie dazu in der Ingelheimer „kING“ prominente Unterstützung.
Zusammen mit dem international gefragten Violinisten Kirill Troussov spielten sie unter anderem das Violinkonzert in D-Dur op. 35 von Peter Tschaikowsky. Bei der Uraufführung des Werks 1881 in Wien hatten sich einige Geiger geweigert, den ungewöhnlichen und herausfordernden Part zu übernehmen. Adolph Brodsky sprang schließlich ein – und spielte ihn auf einer 1702 gebauten „Stradivari“. Genau diesem Instrument entlockte Troussov heute Töne, die dem Publikum schier den Atem raubten. Orchestermitgliedern und Gast-Star war die Freude über das gelungene Zusammenspiel förmlich in den Gesichtern abzulesen.
Peter Stieber, der Präsident des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz, hatte in seiner Begrüßung bereits zu erkennen gegeben, dass er nichts gegen eine Aufstockung der Fördermittel des Landes für die jungen Musik-Ensembles einzuwenden hätte. Nach diesem unvergesslichen Abend war wohl jedem klar, welche Früchte eine solche Förderung tragen kann.