Mehr Lehrer für „Beste Bildung“

Bild: privat
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In meiner Zeit als Landtagsabgeordnete und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion führte ich zahlreiche Gespräche mit den Bildungsverbänden in Rheinland-Pfalz. Deren Klagen konnte ich aufgrund meiner früheren Tätigkeit als Lehrerin und Schulleiterin nur allzu gut nachvollziehen. Und so war es folgerichtig, dass ich der Bildungspolitik der Landesregierung nicht kritiklos Beifall spendete, wie manche es von mir als Mitglied der Fraktion einer der Parteien, die diese Regierung bildeten, gerne gesehen hätten.

 

Als ich heute einer Einladung des Landesverbandes des VBE (Verband Bildung und Erziehung) zu dessen Delegiertenversammlung gefolgt war, belegten neue Zahlen, dass der Lehrermangel kein Hirngespinst ist.

 

Ein Beispiel: Wenn in Rheinland-Pfalz in einem Schuljahr 982 Lehrerinnen und Lehrer in Rente oder Pension gehen und gleichzeitig aber nur 662 Neueinstellungen vorgenommen werden (siehe Mainzer Allgemeine Zeitung vom 28.09.2022), so spricht das nicht gerade für eine konsequente Verfolgung des politischen Ziels „Beste Bildung für alle“.