So lautet der Titel einer Kampagne des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration. Zu einer Auftaktveranstaltung war für heute ins Ingelheimer Weiterbildungszentrum (WBZ) eingeladen worden. Die Grundidee der Kampagne ist sicherlich zu begrüßen – doch als Zuhörerin konnte ich mich nicht mit jeder der vorgestellten Maßnahmen zur „Bekämpfung“ von Rassismus identifizieren. Das gilt insbesondere für die Möglichkeit, vermeintlich rassistisch geprägte Vorkommnisse gegebenenfalls auch anonym bei einer Meldestelle zur Anzeige zu bringen. Wenn manche Menschen hierbei von „denunzieren“ sprechen, kann ich das verstehen.
Ist mein Einkaufswunsch nach „Mohrenköpfen“ bereits ein Ausdruck einer rassistisch geprägten Haltung und sollte demzufolge gemeldet werden? Oder ist eine Person, die ihre schwarze Katze „Mohrchen“ nennt, rassistisch?
Meiner Meinung nach bringt das im Bild zu diesem Beitrag gezeigte „Verkehrsschild“ auf den Punkt, worum es eigentlich gehen sollte – nämlich die Gleichbehandlung aller Menschen! Und die Bereitschaft dazu sollte eine Selbstverständlichkeit sein – und umfasst weit mehr als die vermeintliche Zugehörigkeit eines Menschen zu einer als „anders“ empfundenen Ethnie!