Schulobst

Bild: pixabay
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Im Englisch-Unterricht lernte ich bereits den Satz „An apple a day keeps the doctor away“. Ja – Obst ist gesund. Und so ist auch zu begrüßen, dass das Land Rheinland-Pfalz sich weiterhin an dem „Europäischen Schulprogramm“ beteiligt, in dessen Rahmen Kindergärten, Kindertagesstätten, Grund- und Förderschulen einmal in der Woche mit einer Obstkiste beliefert werden.

Auch die Kinder in der Ockenheimer Grundschule kommen in den Genuss dieser Extra-Portion an Vitaminen. Doch als zertifizierte ÖKOPROFIT-Schule fragten sich Schüler und Eltern ebenso wie die Lehrerschaft, ob die Abwicklung des Programms auch im Sinne eines nachhaltigen Stoffstrom- und Abfallmanagements erfolge, zu dem sich die Schule ja verpflichtet habe. Bei einem Besuch vor Ort hatte ich Schulleiterin Kerstin Perrey zugesichert, mich als MdL der Sache anzunehmen. Am 25. Juni berichtete ich auf meiner Website darüber.

Mit einer entsprechenden Kleinen Anfrage hatte ich mich an die Landesregierung gewandt. Heute kam die Antwort von der zuständigen Ministerin Ulrike Höfken.  Zu der von der Ockenheimer Schule bemängelten Verwendung von Plastikverpackungen heißt es darin konkret „… wird von den Lieferanten ab dem Schuljahr 2019/20 auch gefordert, unnötige Umverpackungen aus Plastik zu vermeiden …“.

Und auch hinsichtlich der Herkunft der gelieferten Produkte äußert sich das Ministerium klar: „Lieferanten sind vertraglich angehalten, die Einrichtungen bei Vor-handensein saisonaler Angebote vorrangig mit Obst aus Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Regionen zu beliefern …“. Bananen, Kiwis, Melonen und andere „Exoten“ sollen daher eher die Ausnahme sein.

 

Und noch ein wichtiger Aspekt: Das Schulobst-Programm beinhaltet auch ein pädagogisches Begleitprogramm!